Typisch Katze? Welche Eigenschaften Samtpfoten so mitbringen

Katze ist zwar nicht gleich Katze – aber einige charakteristische Züge haben schon die meisten von ihnen! Hier deshalb einiges, was es über Katzen und unsere besondere Beziehung zu ihnen zu wissen gibt.

INHALT
Was Menschen und Katzen verbindet Der sprichwörtliche Eigensinn Sei schlau – stell dich dumm Nicht aggressiv, nur eigenwillig selbstbewusst Zusammenbleiben und Gewohnheiten pflegen
Was Menschen und Katzen verbindet

Die Katze gilt als das beliebteste Haustier hierzulande, obwohl beispielsweise Hunde wesentlich anpassungsfähiger sind. Wir Menschen neigen dazu, alles um uns herum kontrollieren zu wollen. Katzen jedoch kann man nicht zwingen. Eigentlich passt das gar nicht zusammen – und irgendwie dann wohl doch! Wenn die Chemie stimmt, findet der Mensch einfach die zu sich passende Katze. Und dann lernen wir Stück für Stück voneinander. Die einen verstehen, dass man öfter mal fünfe grade sein lassen muss und die anderen lassen sich gern mal verwöhnen und genießen die Zeit mit ihrem Menschen im gemeinsamen Revier.

Der sprichwörtliche Eigensinn

Katzen lassen sich nicht in ihrem Körbchen ablegen oder warten brav auf ihrem Platz, bis sie gerufen werden. Sicher kannst du mit etwas Geschick deiner Samtpfote ein paar Grundlagen mit auf den Weg geben, aber sie wird wohl dennoch weiterhin auf deinen Schreibtisch springen, auch mal Blätter zerreißen oder mit schmutzigen Pfötchen darauf herumlaufen, wenn sie es für angebracht hält. Wahrscheinlich wird sie auch mit dir daran arbeiten, den Speiseplan anzupassen – und zwar ganz nach ihrem eigenen Katzengeschmack.

Deine Katze wird Fliegen jagen, wenn ihr danach ist, auch wenn die teure Vase dabei im Weg steht. Sie wird um Streicheleinheiten bitten und es sich in deinem Bett gemütlich machen. Sie wird dich lieben und umschnurren, sie wird gern bei dir sein – aber immer nur dann, wenn sie selbst es gerade will.

Sei schlau – stell dich dumm

Wer mit Katzen lebt, weiß es schon: Katzen verstehen wahrscheinlich jedes Wort ihres menschlichen Mitbewohners, aber sie sind schlau genug, sich dumm zu stellen. Stoisches Überhören aller menschlichen Anweisungen, das beherrschen Katzen besonders gut. Wenn dein Freigänger nachts auf Pirsch will, dann will er es, da musst du ihm nicht erklären, dass du lieber noch ein wenig schlafen möchtest, bevor du aufstehst und ihm die Tür öffnest. Und da kommen wir zu einem entscheidenden Punkt. Die Katze versteht dich, aber du musst auch die Katze verstehen. Mit verschiedenen Miau-Lauten in sehr unterschiedlichen Tonlagen und Lautstärken wird deine Samtpfote dir klarmachen wollen, dass es Zeit ist, die Tür zum Garten zu öffnen – und sei es nachts um zwei Uhr.

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Nicht aggressiv, nur eigenwillig selbstbewusst

Nehmen wir an, deine Katze hatte eine Operation. Vielleicht wurde sie kastriert und steckt in jetzt in einem dieser lästigen Katzenanzüge, die sie als Schutz für die OP-Narbe tragen muss. Die Katze ist also gerade in der Transportbox wieder zu Hause eingetroffen, leicht restbenebelt vom Narkosemittel. Du öffnest voller Freude, deinen Schatz wieder zu Hause zu haben, die Transportbox – und da kann dir einiges entgegenkommen. Vielleicht zuerst einmal der Anzug, dessen sich die Katze bereits in der Box wie ein Schlangentänzer im Einsatz entledigt hat, oder direkt eine Powertatze mit ausgefahrenen Krallen. Nein, deine Katze ist kein aggressives Tier, sie kann nur nicht so wie die meisten Hunde so tun, als wäre das da beim Tierarzt gerade ein Spaziergang gewesen. Katzen wissen sehr genau, was sie zulassen wollen und was nicht. Und warum sollten sie sich etwas „zufügen“ lassen, was unangenehm ist und Schmerzen bereitet. Impfungen, Zahnkontrollen, manchmal ist es sogar die gut gemeinte chiropraktische Behandlung, die mit einem deutlichen Ausdruck der Ablehnung „kommentiert“ wird.

Zusammenbleiben und Gewohnheiten pflegen

Bei aller Wildheit und allem Eigensinn: Deine Katze wird dich lieben. Auf ihre Art. Wichtig ist, dass du ihr das gewohnte Umfeld bietest. Denn was Katzen gar nicht mögen, sind Veränderungen. Ortswechsel, Revierwechsel, Umzüge, Umbauten – alles, was die Gewohnheiten deiner Katze durcheinanderbringt. Wenn es ihr zu viel wird, kommt deine Samtpfote vielleicht vom Freigang nicht nach Hause oder hockt still versteckt in einer Ecke, um zu testen, ob du dich auch auf die Suche nach ihr machen. Oder sie wird in einem neuen Zuhause an Wänden kratzen, obwohl sie bisher immer einen Kratzbaum benutzt hat, nur um dir zu zeigen, dass sie das Haus lieber wieder verlassen und zurück in ihr altes Zuhause möchte. Vielleicht zieht sie sich auch zurück und aus deinem lebendigen Stubentiger ist eine eingeschnappte Mieze geworden. Mit all dem möchte deine Katze dir zeigen, wie sie im Grunde Gewohnheiten liebt.