Ein Pferd ist ziemlich groß und die Schäden, die es anrichten kann, sind es auch. Da kommen in einem Schadensfall schon mal ein paar tausend Euro zusammen. Eine stattliche Summe kann auch fällig werden, wenn dein Pferd krank wird oder sogar operiert werden muss. Ganz zu schweigen von den finanziellen Sorgen, wenn du dein Pferd verleihst und es zu einem Reitunfall kommt. Es ist deshalb sehr sinnvoll und wichtig, sich einmal Gedanken zum Fall der Fälle zu machen. Versicherungen werden reichlich angeboten. Pferdehalter:innen und Reiter:innen sollten sich genau informieren und die individuell passende Versicherung für sich wählen. Im Folgenden sind einige Versicherungen und Fälle zusammengestellt.
Eine Haftpflicht-Versicherung sollte tatsächlich jede(r) Pferdebesitzer:in für sein Pferd haben. Wenn sich dein Pferd beispielsweise selbstständig macht und vor ein Auto rennt, entsteht schnell einen Schadensfall. Die meisten Einsteller-Betriebe bestehen auf den Nachweis einer Haftpflicht-Versicherung, wenn dort ein Pferd untergebracht werden soll.
Bei der Pferde-Haftpflichtversicherung variiert der Leistungsumfang von Anbieter zu Anbieter. Lass dir also vorab unbedingt verschiedene Angebote zukommen. Ein Tipp: Nimm die Fremdreiter-Absicherung mit auf und falls du mit deinem Pferd Turniere besuchen möchten, auch diesen Bereich. Beides ist nicht bei allen Versicherern automatisch integriert. Außerdem solltest du schauen, ob das gebisslose Reiten mit abgesichert ist. Achte bei der Haftpflicht für Zuchtpferde darauf, dass das Fohlen über die Mutter eine gewisse Zeit (bis zum Absetzen und oder darüber hinaus) mitversichert ist. Beim Deckhengst solltest du prüfen, ob die Haftpflicht-Versicherung auch beim Deckeinsatz und dies auch im ungewollten Falle greift.
Überlege also genau, wie der Einsatz deines Pferdes aussieht und bedenke alle Eventualitäten. Du willst schließlich gerüstet sein, damit am Ende alles abgesichert ist.
Wer ein Pferd hat, das ständig tierärztlich vorgestellt werden muss, der wird eine Krankenversicherung fürs Pferd schätzen. Wenn es sich um das eine, ganz besondere Pferd handelt, das wirklich bestmöglich abgesichert sein soll, dann ist eine solche Versicherung eine gute Möglichkeit. Wer einen Stall voller Zuchtpferde hat, wird sich dagegen sicher schwertun, seinen kompletten Bestand zu versichern. Frag auf jeden Fall bei Versicherungen nach und hole verschiedene Angebote ein, falls du mehrere Pferde versichern möchtest. Eine Mehrpferde-Versicherung kann günstiger sein.
Achte beim Abschluss einer Krankenversicherung darauf, in welcher Höhe und in welchem Umfang Kosten übernommen werden. Stelle dir folgende Fragen: Welcher Satz der Tierärztlichen Gebührenordnung wird von der Versicherung übernommen? Gibt es Leistungseinschränkungen seitens der Versicherung? Dürfen Operationen mit freier Wahl der Tierarztpraxis durchgeführt werden? Arbeitet der Versicherer mit bestimmten Tierärzt:innen und Tierkliniken zusammen? Gibt es eine Altersgrenze des Pferdes für die Versicherung?
Am Ende dieser Recherchen gilt es, für dich selbst eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufzustellen. Vielleicht reicht es aus, monatlich eine Summe X anzusparen, um im Bedarfsfall handlungsfähig zu sein. Vielleicht ist aber auch eine Krankenversicherung genau die richtige Wahl für dich.
Diese Versicherung ist eine „schmale“ Alternative zur Krankenversicherung für Pferde. Hier geht es nur um die Kostenübernahme im Rahmen einer Operation. Achte bei einer solchen Versicherung darauf, inwieweit die Vor- und Nachsorge mitversichert sind. Schaue außerdem auf den Satz der Tierärztlichen Gebührenordnung, die die Versicherung übernimmt. Teilweise sind bestimmte Operationen von der Versicherung ausgeschlossen. Prüfe also vor Vertragsabschluss genaustens die Details der Versicherung.
Die Unfall-Versicherung bietet Reiter:innen den gewissen Extra-Schutz. Wie auch bei der Haftpflicht-Versicherung, solltest du auch hier auf eine gute Absicherung für Fremd-Reiter achten. Lese genau das Kleingedruckte, das die Auszahlungssummen, mögliches Tagegeld & Co. definiert. Gibt es eine Unfall-Rente? Wie steht es um Summen im Pflegefall? Hierbei ist die fachliche Beratung sinnvoll. Wer beispielsweise Pferde in Beritt hat oder Reitbeteiligung ist, sollte sich vorher erkundigen, wie das jeweilige Pferd versichert ist.
Was machen Pferdebesitzer:innen, die sich für sehr viel Geld ein Pferd kaufen? Sie werden wahrscheinlich darauf hoffen, dass das Pferd lange und gesund lebt, sodass der damit verbundene finanzielle Einsatz nicht verloren geht. Aber was ist viel Geld für ein Pferd?
Das ist ganz individuell. Es können für manche 2.000 Euro, für andere 20.000 Euro oder auch 200.000 Euro sein. Es gibt Lebensversicherungen für Pferde, um einen finanziellen Schaden im Todesfall abzufangen. Hier ist es wieder wichtig, die Details zu erfragen und vor allem die Aufnahmebedingungen für dein Pferd und das Preisleistungsverhältnis zu klären. Ein 200.000 Euro-Pferd versichern nur ganz wenige Anbieter in Deutschland, da hier ein starker Rückversicherer gefragt ist. Die tierärztlichen Voruntersuchungen, die das Pferd durchlaufen muss, sind sehr umfangreich. Die Kosten einer solchen Versicherung sind sicher auch beachtlich. Pferde, die für circa 10.000 Euro versichert werden sollen, haben entsprechend der Leistungssumme andere Aufnahmebedingungen. Je kleiner die Versicherungssumme, desto geringer der Aufwand zur Aufnahme. Manche Anbieter unterscheiden zwischen Tod, Nottötung und dauernder Unbrauchbarkeit. Wichtig: Kläre, wie viel Prozent der versicherten Summe später tatsächlich ausgezahlt werden. Dies kann stark variieren. 100 Prozent sind es selten.
Teure Stiefel, handgefertigt, eine Trense aus feinstem Leder, der Sattel maßgeschneidert, ganz zu schweigen von all den anderen Utensilien, die Reiter:innen und Pferdebesitzer:innen für ihre Pferde so haben. Da kommen schnell viele tausend Euro zusammen.
Eine Equipment-Versicherung ist dann sinnvoll, wenn du die teure Ausstattung im Stall lagerst oder du als Turnierreiter:in unterwegs bist. Geklautes Equipment, Auto aufgebrochen oder die Sattelkammer des Pferdeanhängers geknackt und plötzlich ist alles weg: Sattel, Trense, Stiefel. Leider kommen diese Situationen durchaus vor.
Eine Equipment-Versicherung gibt es bei einigen wenigen Anbietern. Grundsätzlich kannst du dein wertvolles Pferde- und Reitequipment auch über eine gute Hausrat-Versicherung absichern. Kläre das am besten mit deiner Versicherung und lasse dir im Detail erläutern, unter welchen Bedingungen sie tatsächlich auszahlt. Muss der Sattel in einem abgeschlossenen Spind aufbewahrt worden sein? Zahlt die Versicherung auch beim Diebstahl aus einer Gruppen-Sattelkammer? Musst du die Original-Rechnungen aufbewahren? Auch hier gilt es, die Details genau zu prüfen.
Richtig versichert zu sein, ist also ein Thema, mit dem du dich unbedingt früh genug auseinandersetzen solltest. Es gilt: Besser vorsorgen, als das Nachsehen zu haben.
Der normal-gesunde Druck auf die Augeninnenwand führt zu einer konstanten, glatten Hornhautwölbung. Beim Grünen Star ist der Augeninnendruck erhöht. Dies führt zu Schädigungen der Netzhaut und des Sehnervs. Der aus dem Griechischen stammende medizinische Begriff Glaukom bedeutet „meeresfarben“, da sich die Hornhaut durch den Druckanstieg im Auge bläulich verfärbt.
Die meisten Pferdebesitzer kennen und fürchten dieses Bild. Das Pferd frisst plötzlich nicht mehr, ist unruhig, scharrt mit den Hufen und tritt sich unter den Bauch. Eine Kolik beschreibt im Grunde jegliche Art von Bauchschmerzen beim Pferd. Koliken beim Pferd sind leider ein sehr komplexes Problem und sollten niemals auf die leichte Schulter genommen werden.
Als Pferdebesitzer will man stets das Beste für das eigene Pferd. Die Auswahl an Müslis, Leckereien und Zusatzfuttermitteln ist riesengroß. Aber was ist wohl das Richtige für mein Pferd? Braucht es wirklich all das, was die Pferdenachbarn nebenan bekommen? Eine Überfütterung mit einzelnen Futterkomponenten kann leider auch Kolik, Stoffwechselstörungen, Hufrehe oder andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben.
Insbesondere bei älteren Hunden aber auch bei Katzen kommt es relativ häufig zum Auftreten verschiedener Arten von Tumoren an den Rändern der Augenlider. Beim Hund sind 90% dieser Neubildungen gutartig, nur in seltenen Fällen kommen bösartige Tumoren vor, die zur Metastasierung (= Streuung) neigen. Bei der Katze sind diese Veränderungen deutlich häufiger bösartig.
Bei der HCM handelt es sich um die am häufigsten vorkommende Herzerkrankung der Katze. Unter einer Hypertrophie versteht man die Vergrößerung eines Organs, in diesem Fall die Verdickung des Herzmuskels. Eine Kardiomyopathie bezeichnet eine Herzmuskelerkrankung. Infolge der Herzmuskelverdickung kann sich das Herz nicht mehr ausreichend mit Blut füllen und nicht mehr ausreichend Blut in den Körperkreislauf pumpen. Es kommt zum Rückstau von Blut in den Lungenkreislauf, was im fortgeschrittenen Stadium zu Wassereinlagerungen und Atemnot führen kann.
Diese zu Recht gefürchtete Erkrankung stellt immer einen Notfall dar. Schon beim Vorliegen verdächtiger Symptome sollte der betroffene Hund umgehend in eine Tierklinik gebracht werden, da sie unbehandelt schnell zum Tod des Tieres führen kann. Eine Magendrehung kann alle Hunde treffen, allerdings tritt sie häufiger bei mittelgroßen bis großen Rassen mit tiefem Brustkorb auf.
Bevor man sich einen Hund anschafft, sollten nicht nur die wichtigen Fragen nach dem geeignetem Lebensumfeld, Alltag und Versorgungsmöglichkeiten geklärt werden. Du solltest dich darüber hinaus auch mit Fragen zur Absicherung befassen. Und die beginnen oft mit: „Was wäre, wenn …?“. Ja, du vermutest richtig: Es geht um Versicherungen.
Katze ist zwar nicht gleich Katze – aber einige charakteristische Züge haben schon die meisten von ihnen! Hier deshalb einiges, was es über Katzen und unsere besondere Beziehung zu ihnen zu wissen gibt.
Schweine sind gesellige Tiere, die ihrem Menschen sehr zugetan sein können. Mit ausreichend Platz und Freude an diesen intelligenten Wesen macht ein Zusammenleben große Freude. Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein Minischwein wie eine Katze oder einen Hund zu halten, also auch in der Wohnung, sollte sich vorher jedoch intensiv belesen und die Bedürfnisse eines kleinen Schweines studieren. Die sind nämlich nicht anders als bei den großen Schweinen. Minischweine werden manchmal auch „Teacup“ genannt, weil ein Ferkel direkt nach der Geburt so klein ist, dass es in eine Teetasse passt. Doch Minischweine wachsen natürlich und werden auch rasch schwerer. Damit die Haltung artgerecht bleibt, braucht also auch ein Mini ausreichend Platz und ein Freigehege.
Die auch als Wet Tail Disease bezeichnete, infektiöse Durchfall-Erkrankung tritt hauptsächlich bei sehr jungen Hamstern im Alter zwischen drei und acht Wochen auf. Sie kann innerhalb von 48 Stunden zum Tod des Tieres führen und muss daher sehr ernst genommen werden.
Die Tollwut ist eine seit Jahrtausenden bekannte Virus-Infektion, für die die meisten Säugetiere wie auch der Mensch empfänglich sind und die auch zwischen Tier und Mensch übertragen werden kann (=Zoonose). Die durch das Rabies Virus hervorgerufen Infektion verursacht eine fast immer tödliche Gehirn-Entzündung. Die Tollwut gehört in Deutschland zu den anzeigepflichtigen Tierseuchen, weswegen bereits ein Verdacht auf Tollwut der zuständigen Behörde gemeldet werden muss. Deutschland gilt seit 2008 als anerkannt frei von Tollwut bei nicht-fliegenden Tieren. Bei Fledermäusen kommt sie weiterhin vor.
Diese chronisch entzündliche Darmerkrankung tritt bei Hunden und Katzen auf, wobei für bestimmte Hunderassen (Boxer, deutscher Schäferhund) eine genetische Veranlagung vermutet wird. IBD wird durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems ausgelöst, kann sowohl Dünn- wie Dickdarm betreffen und ist nicht heilbar.