Sommer, Sonne, Sonnenschein - für viele die schönste Zeit des Jahres. Die Temperaturen nehmen aber auch in unseren Breitengraden immer öfter tropische Ausmaße an. Und damit einhergehend schwirren und krabbeln die lästigen Insekten. Mit den folgenden Tipps machst du deinem Pferd das Leben im Sommer leichter.
Pferde überhitzen viel schneller als der Mensch. Beuge dem Hitzschlag, Sonnenstich oder Hitzekrämpfen vor:
Insekten kommen hauptsächlich in den Sommermonaten gehäuft vor. Sie sind nicht nur eine reine Belästigung für dein Pferd, sondern ihre Bisse und Stiche verursachen Schmerzen oder Juckreiz. Zudem sind Insekten auch an der Übertragung von verschiedenen Krankheiten beteiligt.
Fliegen sitzen am liebsten am Pferdekopf, um die Augen und Nüstern. Sie nutzen zur Eiablage neben Mist- und Kothaufen gerne offene Wunden, die ihnen auch als Nahrungsquelle dienen. Dadurch übertragene Keime können Entzündungen und Krankheiten auslösen.
Der Biss von Bremsen ist schmerzhaft. Bremsen gelten durch die Aufnahme von größeren Blutmengen als Überträger der Equinen Infektiösen Anämie (siehe entsprechender Artikel) wie auch von Hautpilz (siehe entsprechender Artikel). Sie werden speziell von Schweiß angelockt.
Die Dasselfliege legt ihre Eier im Sommer an Pferdebeinen oder dem Bauch ab, wo sich das erste Larvenstadium entwickelt. Durch Lecken und Scheuern geraten sie ins Maul und weiter in den Magen. Dort können sich die Larven in die Schleimhäute bohren und so Entzündungen hervorrufen. Ab dem Frühjahr werden sie dann über den Kot wieder ausgeschieden und der Kreislauf beginnt von Neuem.
Kriebelmücken treten gehäuft in Bach- und Flussnähe auf, da sie ihre Eier in fließenden Gewässern ablegen. Sie ähneln eher Fliegen. Die Weibchen saugen Blut an den Ohrmuscheln oder dem Bauch von Pferden. Ihre Bisse lösen nicht nur allergische Reaktionen wie das Sommerekzem (siehe entsprechender Artikel) aus, sondern können auch gefährliche toxische Schocks verursachen.
Weitere Verursacher des Sommerekzems sind Gnitzen. Die Weibchen sondern beim Stechen ein blutgerinnungshemmendes Sekret ab, das starken Juckreiz auslöst. Sie stechen beim Pferd an Mähne und Schweifrübe, seltener am Bauch.
Stechmücken sind ebenfalls Auslöser des Sommerekzems. Die Stiche der Weibchen verursachen starken Juckreiz und können bei massivem Befall zu Quaddelbildung führen. Durch den Klimawandel wird von einer steigenden Infektionsgefahr durch Stechmücken ausgegangen. Sie übertragen unter Anderem das West-Nil-Fieber (siehe entsprechender Artikel).
Hirschlausfliegen fliegen Hirsche, Rehe, aber auch Pferde oder Menschen an, krallen sich fest, brechen ihre Flügel ab und saugen Blut. Der Biss löst erhebliche Schmerzen und starken Juckreiz aus. Es können schwere Hautausschläge in Form von Pusteln und Ödemen, sowie durch übertragene Bakterien schwere Entzündungen auftreten.
Die meisten Zeckenarten sitzen im hohen Gras und gelangen von dort aus auf das Pferd. Ihr Stich ist nicht spürbar und verursacht lediglich einen leichten Juckreiz. Zecken übertragen Bakterien und Viren, die wiederum verschiedene Krankheiten wie die Babesiose/Piroplasmose (siehe entsprechender Artikel), Borreliose (siehe entsprechender Artikel) oder beim Pferd seltener FSME auslösen. Es breiten sich immer mehr Zeckenarten in Mitteleuropa aus.
Stechfliegen kommen hauptsächlich in der Nähe von Rinderhaltungen vor und stechen Pferde bevorzugt im Bereich von Bauch und Beinen. Nach ihrem schmerzhaften Biss nehmen sie größere Blutmengen auf und sind damit unter anderem Überträger der Equinen Infektiösen Anämie (siehe entsprechender Artikel).
Fliegendecken bieten einen guten Schutz vor diversen Insekten. Bei empfindlichen Pferden sind Decken mit Halsteil sowie Bauchlatz sinnvoll. Die besonders feinmaschigen Ekzemerdecken schützen auch vor den Kriebelmücken und Gnitzen. Da diese vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind, liegt für Ekzemer die beste Zeit für den Weidegang zwischen 9 und 15 Uhr oder nachts. Zusätzliche Fliegenmasken schützen dein Pferd vor durch Fliegen übertragene Augeninfektionen.
Insekten-Spray in Sprühflaschen oder Insekten-Gel zum Auftragen wirken als Repellent: Sie vertreiben Insekten, ohne sie zu töten. Die Wirkung hält jedoch nur kurzzeitig und in unterschiedlichem Ausmaß an. Als natürliche Repellentien werden verschiedene ätherische Öle eingesetzt. Künstliche Repellentien wirken stärker, haben jedoch auch mehr Nebenwirkungen.
Für besonders empfindliche Pferde kannst du über deine Tierarztpraxis auch Wasch-Emulsionen mit insektenabtötender Wirkung bekommen.
Einige Futter- sowie Zusatzfuttermittel enthalten Knoblauch. Die Ausdünstung der ätherischen Knoblauchöle über die Haut soll die Belästigung durch Insekten reduzieren.
Eine Entwurmung Ende November / Anfang Dezember mit Präparaten aus der Gruppe der Avermectine gilt als wirksamer Schutz gegen die Dasselfliege, da hierdurch ihre Larven im Magen abgetötet werden. Am Pferdebein abgelegte Eier lassen sich von der Haut mit Wasser und Obstessig wirkungsvoll entfernen.
Zecken solltest du mithilfe einer Zeckenzange oder Zeckenkarte sofort entfernen, damit es nicht zur Übertragung von Krankheitserregern kommt. Achte dabei darauf, dass die Zecke im Ganzen entfernt wird und desinfiziere die Einstichstelle danach.
Verschiedene im Handel erhältliche Bremsenfallen zum Aufstellen auf der Weide oder dem Paddock bringen unterschiedlich gute Erfolge in der Reduzierung von Bremsen.
Eine gute Stall- und Weide-Hygiene hilft generell, das Aufkommen vieler Insekten zusätzlich einzudämmen.
Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei nicht um eine eigenständige Erkrankung, sondern um einen Komplex aus verschiedenen Erscheinungsformen entzündlicher Veränderungen der Maulhöhle und der Haut der Katze.
Im Spätsommer und Herbst sind sie wieder da – Herbstgrasmilben. Sie verursachen bei Tieren und beim Menschen allergische Reaktionen mit starkem Juckreiz und Haut-Entzündungen. Wie du sie erkennst, behandelst und im besten Fall einen Befall verhinderst, erfährst du hier.
Unter einer Tympanie versteht man Gasansammlungen in inneren Organen, Ansammlungen von Gas im Darm werden umgangssprachlich auch als Blähungen bezeichnet. Aufgrund seines speziellen Verdauungssystems kommt es beim Meerschweinchen relativ häufig zu zum Teil lebensbedrohlichen Tympanien.
Hunde sind Rudeltiere. Sie brauchen klare Strukturen und einheitliche Regeln, um sich wohlzufühlen. Dein Hund sollte von Anfang an seine Position in deiner Familie kennen. Ein Hund, der gut gehorcht, ist gesellschaftsfähig. Deine Mitmenschen werden das schätzen. Und es macht dir mehr Spaß, mit ihm in der Öffentlichkeit zu sein. Eine liebevolle, aber konsequente Erziehung ist die Grundlage für ein friedliches und stressfreies Zusammenleben zwischen Hund und Mensch.
Das vorrangig bei Hunden mit herabhängenden Ohren vorkommende Blutohr bezeichnet eine besondere Form des Blutergusses in der Ohrmuschel. Betroffene Hunde zeigen ein plötzlich prall geschwollenes und warmes Ohr. Meist ist eine zu Grunde liegende Erkrankung Auslöser für ein Blutohr. Es ist daher äußerst wichtig, den Hund tierärztlich untersuchen zu lassen, um Grunderkrankung sowie das Othämatom selbst erfolgreich behandeln zu können.
Diese chronisch entzündliche Darmerkrankung tritt bei Hunden und Katzen auf, wobei für bestimmte Hunderassen (Boxer, deutscher Schäferhund) eine genetische Veranlagung vermutet wird. IBD wird durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems ausgelöst, kann sowohl Dünn- wie Dickdarm betreffen und ist nicht heilbar.
Dirofilarien sind lange Fadenwürmer, deren Larven durch verschiedene Mückenarten übertragen werden. Je nach Art besiedeln sie entweder die Haut oder die großen Blutgefäße der Lunge, bei starkem Befall auch das Herz. Deshalb sind sie als Herzwürmer bekannt. Dirofilarien sowie die Mücken, die sie übertragen, kommen hauptsächlich im Mittelmeerraum, Osteuropa und Nordamerika vor. Als Mitbringsel von Reisen und durch die Einfuhr von Hunden aus dem Ausland gelangt die Erkrankung nach Deutschland. Durch die klimabedingte Ausbreitung der Mücken nach Norden gewinnt sie zunehmend an Bedeutung.
Flöhe sind weltweit vorkommende, kleine, blutsaugende Parasiten. Ihr enormes Sprungvermögen ermöglicht ihnen eine schnelle Fortbewegung auf und zwischen ihren Wirten. So kann es zu wahren Flohplagen kommen. Die wichtigste Maßnahme ist die Prophylaxe.
Diese fieberhafte Infektionskrankheit gehört zu den häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten des Hundes und ist nicht immer einfach zu diagnostizieren. Sie verursacht Fieberschübe, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie Lahmheiten. Übertragen werden die Erreger in Deutschland vorrangig durch den Gemeinen Holzbock (Ixodes ricinus), wobei im Durchschnitt jede dritte Zecke dieser Art mit ihnen infiziert ist.
Die Maine Coon ist eine beeindruckende Katzenrasse: groß, muskulös und mit einem menschenbezogenen und freundlichen Wesen. Ihr kräftiger Körperbau und das dichte Fell machen sie zu einer richtigen Erscheinung und einer idealen Begleiterin für Menschen, die viel Platz und noch mehr Zuneigung zu bieten haben.
FORL steht für feline odontoklastische resorptive Läsionen und ist eine sehr schmerzhafte Zahnerkrankung bei Katzen. Ab dem fünften Lebensjahr ist fast jede zweite Katze davon betroffen. Selbst für Tierärzt:innen ist FORL mit bloßem Auge erst im Endstadium zu erkennen. Röntgenbilder von den Zähnen liefern Klarheit.
Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung, die durch heimische Zecken übertragen wird. Sie kommt vor allem bei Hunden, aber auch bei Pferden, Katzen, Schafen, Ziegen, Rindern und dem Menschen vor. Die Infektion führt akut zu teils hohem Fieber. Nicht erkannt und behandelt, treten immer wieder Erkrankungsschübe mit Lahmheiten und neurologischen Störungen auf.