Diese bei der Katze relativ häufig vorkommenden Geschwulste gehören nicht zu den Krebsgeschwüren, wie oft irrtümlich angenommen. Es handelt sich um gutartige, gestielte Schleimhautausstülpungen, die häufig auch entzündlich verändert sind. Betroffen sind vor allem junge Katzen im Alter von bis zu zwei Jahren.
Die knotigen Gebilde entspringen der Schleimhautauskleidung (= Mukosa) des Mittelohres oder des Nasenrachens. Warum es zu diesen Geschwülsten kommt, ist bisher unklar. Vermutungen legen nahe, dass chronische Nasenrachen- oder Mittelohrentzündungen die Ursache sind. Die Polypen wachsen entweder in Richtung Rachen, in den äußeren Gehörgang oder in beide Richtungen. Bei der Ausbreitung in den äußeren Gehörgang zerstören die Polypen durch ihr Wachstum das Trommelfell und lösen damit eine schwerwiegende Ohrentzündung aus.
Die Erkrankung äußerst sich je nach Lokalisation der Polypen durch unterschiedliche Symptome. Schon allein durch die mechanische Beeinträchtigung kann es zu Atemgeräuschen, Stimmveränderungen, Niesen, Husten, Nasenausfluss, Kopfschütteln und Schluck- oder Atembeschwerden kommen. Bei starkem Wuchs in den Nasenrachen können sich neurologische Symptome wie etwa ein Vestibular-Syndrom (-> siehe Text), Gleichgewichtsstörungen, oder ein Horner-Syndrom (-> siehe Text) entwickeln. Bei Zerstörung des Trommelfells kann es zu Ohrentzündungen mit blutig bis eitrigem Ohrenausfluss kommen.
Einige Ohrpolypen lassen sich bereits bei der allgemeinen klinischen Untersuchung durch den Tierarzt feststellen. Liegen die Veränderungen jedoch weiter in der Tiefe und sind von außen nicht sichtbar, ist eine sichere Diagnose nur mit Hilfe weiterführender Untersuchungen möglich. Um einen tief im äußeren Gehörgang oder im Rachen liegenden Polypen zu diagnostizieren, muss der Tierarzt eine spezielle endoskopische Untersuchung des Ohres oder des Rachenraumes durchführen, die jedoch nur unter Sedierung (= Verabreichung eines Beruhigungsmittels) oder Allgemeinarkose möglich ist.
Röntgen- oder auch Computertomografieaufnahmen des Schädels können dabei helfen, die genaue Lage des Polypen zu bestimmen. Zusätzlich kann eine Blutuntersuchung wichtige Hinweise auf zu Grunde liegende oder potenziell ursächliche Erkrankungen liefern.
Aufgrund der oft sehr beeinträchtigenden Symptome sollten Ohrpolypen in jedem Fall chirurgisch entfernt werden. Je nach Lage und Größe der Wucherungen stehen dem Tierarzt unterschiedliche Operationsmethoden zur Auswahl. Zum einen kann der Tierarzt die Polypen beim narkotisierten Tier mit Hilfe einer speziellen Zange unter endoskopischer Kontrolle extrahieren, das heißt aus dem Gehörgang oder dem Rachen „herausziehen“. Polypen des Rachenbereichs lassen sich mit dieser Methode nahezu immer vollständig entfernen. Bei Polypen, die sich aus dem Mittelohr heraus entwickeln besteht jedoch die Gefahr, dass Reste der Geschwulst zurückbleiben und sich der der Polyp wieder neu bildet.
In diesen Fällen wird der Tierarzt daher die sogenannte Bullaosteotomie anwenden, bei der die Paukenhöhle (= Bulla tympanica) von außen eröffnet wird und so das gesamte Gewebe des Polypen entfernt werden kann. Diese Operation muss ebenfalls unter Vollnarkose und unbedingt von einem erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden, da sich im Bereich der Paukenhöhle sehr viele empfindliche Gefäß- und Nervenstrukturen befinden, die verletzt werden können. Die Rückfallquote ist bei einer solchen kompletten Entfernung äußerst gering.
Parallel oder auch im Vorfeld der Operation werden entzündungshemmende, antibiotische und schmerzstillende Medikamente verabreicht, um die Entzündung einzudämmen. Über die zusätzliche lokale Behandlung des Gehörganges mit Spülungen wird dein Tierarzt dich im Einzelfall genau informieren.
Ohrpolypen haben nach vollständiger chirurgischer Entfernung eine sehr geringe Rückfallquote und daher eine sehr gute Prognose. Für Polypen des Rachenbereiches besteht auch nach einfachem „Ziehen“ bereits eine gute Prognose mit nur einer sehr geringen Rückfallquote.
Da die genauen Ursachen der Entwicklung von Polypen nicht bekannt sind, ist eine Vorbeugung kaum möglich. Eine wichtige Maßnahme ist jedoch das rechtzeitige Erkennen und Behandeln von Atemwegsinfekten oder Ohrentzündungen, da man davon ausgeht, dass sich die Entwicklung von Ohrpolypen dadurch reduzieren lässt.
Manchmal kommt ganz überraschend ein heftiger Hustenfanfall und erschreckt uns ebenso wie unseren Hund. Ob mit einem trockenen „Bellen“, einem verschleimten Würgen oder einem Keuchgeräusch – Husten kann sich ganz verschieden zeigen. Dann ist Ursachenforschung angesagt, damit wir unserem Hund schnell helfen können.
Auch bei Hunden kommen Krampfanfälle vor. Wie gefährdet dein Hund ist, hängt nicht zuletzt von seiner Rasse ab: Eine Anfälligkeit dafür ist bei manchen Hunderassen höher als bei anderen.
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (=FSME) ist eine virale Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch Zecken übertragen wird. Sie kommt in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz großräumig sowie weiter nördlich in einzelnen Gebieten vor. Infiziert werden nicht nur der Mensch, sondern auch Hunde, Pferde sowie Schafe, Ziegen und Rinder. Die Erkrankung kann in schweren Fällen tödlich verlaufen.
Jede/r Hundebesitzer:in ist sehr erschrocken, wenn der bisher fitte Hund scheinbar aus dem Nichts zu lahmen beginnt. Es kann jeden treffen, die Sportlichen ebenso wie die Gemütlichen. Wichtig ist dann, genauer hinzuschauen: Oft sind es zum Glück harmlose Ursachen, die schnell behandelt werden können.
Vor allem in der kalten und nassen Jahreszeit kann es auch beim Hund zu einer schmerzhaften Entzündung der Blase (=Zystitis) sowie der gesamten unteren Harnwege kommen. Die Ursachen und Anzeichen ähneln der Blasenentzündung des Menschen. Setzt dein Hund häufiger als sonst Urin ab und hat Schmerzen dabei oder hat er sogar versehentlich ins Haus gemacht, obwohl er eigentlich schon lange stubenrein ist? Dann kann es sein, dass dein Hund an einer Blasenentzündung leidet, die von einem Tierarzt behandelt werden sollte.
Keine schöne Vorstellung: Plötzlich liegt dein Hund am Morgen in einem nassen Körbchen. Es riecht nach Urin und er schaut dich verschämt an. Seine Nase funktioniert noch gut und er fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Haut.
Ein kleines Kätzchen ins Haus zu holen, ist aufregend, emotional und mit viel Verantwortung verbunden. Besonders in den ersten Wochen dreht sich alles um die Eingewöhnung, das gegenseitige Kennenlernen und die Bedürfnisse des neuen Familienmitglieds. Doch irgendwann stellt sich fast automatisch die Frage: Ab wann kann dein Kitten eigentlich allein zu Hause bleiben, und wie bereitest du es behutsam auf diese Herausforderung vor? In diesem Artikel erfährst du, wie du deinem Kätzchen Schritt für Schritt hilfst, sich an kurze Trennungsphasen zu gewöhnen und worauf du dabei unbedingt achten solltest.
Auf ins Abenteuer – ein Pferd soll gekauft werden! Die Freude über die Entscheidung ist groß. Doch um nicht kopflos das nächstbeste glänzende Pony mit nach Hause zu nehmen, sollte sich jeder Neu-Pferdebesitzer mit ein paar wichtigen Fragen befassen.
Ein Umzug bringt meist nicht nur Kisten, Kartons und neue Schlüssel mit sich, sondern auch eine Menge Veränderungen – für dich und ganz besonders für deinen Hund. Denn Hunde sind Gewohnheitstiere, die stark auf ihre vertraute Umgebung und Routinen angewiesen sind. Ein Ortswechsel kann daher Stress auslösen oder sogar zu Verhaltensänderungen führen. Damit dein Vierbeiner den Übergang möglichst sanft erlebt, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. In diesem Artikel zeigen wir dir, worauf du beim Umzug mit Hund achten solltest – von der Planung über den eigentlichen Umzugstag bis hin zur Eingewöhnung im neuen Zuhause.
Viele Pferdebesitzer:innen würden ihr Pferd am liebsten immer nah bei sich haben. Gemütlich auf der Terrasse sitzend über die kleine Koppel zu schauen oder das Pferd im Paddock zu beobachten, das wäre doch schön.
Wenn ein Kätzchen das Licht der Welt erblickt, ist er noch vollkommen auf Hilfe und Fürsorge angewiesen. Kitten kommen blind und taub zur Welt – ganz auf den Tastsinn und die Wärme der Mutterkatze angewiesen. Kein Wunder also, dass viele Katzenhalter:innen sich fragen: Wann öffnet mein Kitten zum ersten Mal die Augen? Und worauf sollte ich in dieser sensiblen Entwicklungsphase besonders achten? In diesem Artikel erfährst du alles rund um das Öffnen der Augen bei neugeborenen Katzen, den typischen Zeitrahmen, mögliche Auffälligkeiten und wie du dein Kitten in dieser wichtigen Phase optimal begleiten kannst.
Ein Welpe, der neu in dein Zuhause kommt, ist meist neugierig, verspielt und voller Energie. Das Fressen ist dabei ein wichtiger Bestandteil seiner Entwicklung. Doch manchmal verweigern Welpen plötzlich die Nahrung, was dich verständlicherweise beunruhigen kann. Es ist wichtig, die Gründe für das Nicht-Fressen zu verstehen und zu wissen, wie du deinem jungen Hund in dieser Phase helfen kannst.