Diese zu Recht gefürchtete Erkrankung stellt immer einen Notfall dar. Schon beim Vorliegen verdächtiger Symptome sollte der betroffene Hund umgehend in eine Tierklinik gebracht werden, da sie unbehandelt schnell zum Tod des Tieres führen kann. Eine Magendrehung kann alle Hunde treffen, allerdings tritt sie häufiger bei mittelgroßen bis großen Rassen mit tiefem Brustkorb auf.
Die genauen Ursachen der Magendrehung sind nach wie vor nicht eindeutig aufgeklärt. In vielen Fällen wird von den Besitzern berichtet, dass der Hund viel gefressen und sich dann sehr ausgiebig bewegt hat. Allerdings treten Magendrehungen auch bei Hunden auf, die nüchtern sind oder sich nach dem Fressen sehr ruhig verhalten. Hunde, die älter als fünf Jahre sind, erkranken häufiger als jüngere. Einmal an Magendrehung erkrankte Hunde haben ein deutlich höheres Risiko wieder eine Magendrehung zu erleiden, wenn der Magen in der Operation nicht an der Bauchwand fixiert wird. Nach dem momentanen Stand der Forschung handelt es sich demnach um ein multifaktorielles Geschehen.
Die ersten Anzeichen dieser akut auftretenden Erkrankung sind meist noch unspezifisch. Zu Beginn kommt es erst nur zu vermehrter Gasbildung, wodurch sich der Magen ausdehnt. Der Hund beginnt plötzlich und meist aus einer Ruhephase heraus unruhig zu werden und hin und her zu laufen. Da der Magen zwischen Speiseröhre und Dünndarm nur locker aufgehängt ist, kann er sich nun im aufgegasten Zustand um die eigene Achse drehen. Milz und Bauchspeicheldrüse werden mitgezogen und Mageneingang und –ausgang, einschließlich der dort liegenden Blutgefäße, werden abgeschnürt. Verdauungsgase können nicht mehr entweichen und die Blutzufuhr wird unterbrochen, so dass es zu Kreislaufstörungen kommt. Der Magen bläht sich immer weiter auf, das Gewebe droht abzusterben und die umliegenden Organe werden durch den Druck des Magens ebenfalls stark belastet. Die Atmung des Hundes wird deutlich schwerer, er krümmt den Rücken, speichelt und versucht zu erbrechen. Aufgrund des zugedrehten Mageneingangs bleiben diese Versuche jedoch ohne Erfolg. Auffällig ist der zunehmend aufgeblähte und gespannte Bauch. Wird der Hund in diesem Stadium nicht unverzüglich in eine Tierklinik gebracht und behandelt, droht ein tödlicher Schock.
Im Folgenden sind die Hauptsymptome noch einmal zusammengefasst. Sollte dein Hund eines oder mehrere dieser Symptome zeigen, zögere nicht und stelle ihn schnellstmöglich in einer Tierklinik vor:
Die Symptome dieser Erkrankung sind derart charakteristisch, dass eine Verdachtsdiagnose durch den Tierarzt meist schon am Telefon gestellt werden kann. Dieser Verdacht kann dann in der Klinik durch die allgemeine und die röntgenologische Untersuchung der Bauchhöhle schnell bestätigt werden.
Wird der Hund noch im Anfangsstadium der Erkrankung und vor der kompletten Drehung des Magens in der Tierklinik vorgestellt, kann in seltenen Fällen über eine Druckentlastung mittels Magensonde Abhilfe geschaffen werden. Das Risiko einer erneuten Drehung ist damit allerdings nicht behoben.
In allen anderen Fällen kann die Magendrehung nur durch eine sofortige operative Versorgung behoben werden. Dazu wird der Hund in Vollnarkose gelegt, der Magen entleert und wieder in die richtige Position gebracht. Viele Chirurgen nähen einen Teil des Magens daraufhin an der Bauchdecke fest, um einer erneuten Drehung vorzubeugen. Parallel zur Operation wird der Kreislauf des Hundes mit entsprechenden Medikamenten und Flüssigkeitszufuhr stabilisiert.
Nach erfolgreicher Operation und einer Fastenzeit wird mit kleinen Portionen einer magenschonenden Kost die Fütterung wieder vorsichtig begonnen.
Unbehandelt führt eine Magendrehung fast ausschließlich zum Tod des Tieres durch Kreislaufschock. Aber auch eine Operation garantiert keine 100% Genesung. Gerade in den ersten 24 Stunden nach der Operation besteht noch ein hohes Risiko für den Hund an der Erkrankung zu sterben. Je schneller der Hund operiert wird, desto höher sind die Überlebenschancen.
Da nach wie vor keine eindeutige Ursache für die Magendrehung nachgewiesen werden konnte, ist es auch nicht möglich konkrete Tipps zur Vorsorge zu geben. So erlitten auch Hunde, die mehrmals mit kleinen Portionen gefüttert wurden und Hunde, die nach der Fütterung nicht direkt aktiv waren, bereits Magendrehungen.
Kann man also das Risiko einer Magendrehung mit den bekannten Fütterungshinweisen und einer gewissen Stress-Reduzierung nur minimal reduzieren, ist es umso wichtiger, als Besitzer genauestens über die Symptome der Erkrankung Bescheid zu wissen, um eine Magendrehung im Notfall schnell zu erkennen und überlegt handeln zu können.
Da die (Not-)Operation nicht von jedem Tierarzt angeboten wird, ist es empfehlenswert, sich für den Notfall Adressen und Telefonnummern von mehreren Tierärzten und Tierkliniken zu notieren, die in deiner näheren Umgebung liegen und die eine solche Operation zu jeder Tages- und Nachtzeit durchführen können. Im Notfall kommt es auf jede Minute an und die Fahrt in die Klinik sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.
Vogel ist nicht gleich Vogel. Einer ist groß, der andere klein, einer laut, ein anderer leise… Um die Vogelart zu finden, die am besten zu dir passt, ist es gut, wenn du dir vorab einige wichtige Fragen stellst.
Endlich ist es geschafft. Die Stute hat ihre Trächtigkeit von etwa 335 Tagen gut hinter sich gebracht. Das Euter hat sich bereits vor zwei bis vier Wochen mit Milch gefüllt und ist entsprechend prall. Die äußeren Anzeichen verraten es. Das Fohlen ist bereit, das Licht der Welt zu erblicken.
Die Dermatologie ist das Fachgebiet, welches sich mit Erkrankungen der Haut und ihren Anhangsorganen, wie Krallen, Hörnern und Haaren befasst. Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Vorstellungsgründen – es gibt sogar auf Dermatologie spezialisierte Tierarztpraxen.
Der Kaninchenschnupfen ist eine durch verschiedene bakterielle Erreger hervorgerufene, chronisch wiederkehrende Infektionskrankheit der Atemwege, die tödlich enden und aufgrund ihrer hohen Ansteckungsfähigkeit in größeren Kaninchenbeständen zu hohen Verlusten führen kann.
Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, mit dem Pferd direkt am Wasser entlang zu galoppieren? Den Wind im offenen Haar, einen leichten Geschmack von Salz auf den Lippen und das Gefühl fliegen zu können. Gut, das war vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber gib es zu: Ein Ritt am Meeresstrand würde dir sicher auch gefallen …
Unter Botulismus versteht man Erkrankungen, die durch Stoffwechselprodukte von Bakterien der Gattung Clostridium botulinum verursacht werden. Es handelt sich also streng genommen nicht um eine Infektion, sondern um eine Vergiftung, da nicht die Bakterien in den Organismus eindringen, sondern deren Toxin (= Giftstoff), welches zu den giftigsten biologischen Substanzen überhaupt gehört. Vielen von uns ist dieses Gift nur als „Botox“ aus der Schönheitschirurgie bekannt, wo es in niedrigster Dosierung zur Faltenglättung eingesetzt wird.
Als Pferdebesitzer will man stets das Beste für das eigene Pferd. Die Auswahl an Müslis, Leckereien und Zusatzfuttermitteln ist riesengroß. Aber was ist wohl das Richtige für mein Pferd? Braucht es wirklich all das, was die Pferdenachbarn nebenan bekommen? Eine Überfütterung mit einzelnen Futterkomponenten kann leider auch Kolik, Stoffwechselstörungen, Hufrehe oder andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben.
Insbesondere bei älteren Hunden aber auch bei Katzen kommt es relativ häufig zum Auftreten verschiedener Arten von Tumoren an den Rändern der Augenlider. Beim Hund sind 90% dieser Neubildungen gutartig, nur in seltenen Fällen kommen bösartige Tumoren vor, die zur Metastasierung (= Streuung) neigen. Bei der Katze sind diese Veränderungen deutlich häufiger bösartig.
Bei der HCM handelt es sich um die am häufigsten vorkommende Herzerkrankung der Katze. Unter einer Hypertrophie versteht man die Vergrößerung eines Organs, in diesem Fall die Verdickung des Herzmuskels. Eine Kardiomyopathie bezeichnet eine Herzmuskelerkrankung. Infolge der Herzmuskelverdickung kann sich das Herz nicht mehr ausreichend mit Blut füllen und nicht mehr ausreichend Blut in den Körperkreislauf pumpen. Es kommt zum Rückstau von Blut in den Lungenkreislauf, was im fortgeschrittenen Stadium zu Wassereinlagerungen und Atemnot führen kann.
Die meisten Pferdebesitzer kennen und fürchten dieses Bild. Das Pferd frisst plötzlich nicht mehr, ist unruhig, scharrt mit den Hufen und tritt sich unter den Bauch. Eine Kolik beschreibt im Grunde jegliche Art von Bauchschmerzen beim Pferd. Koliken beim Pferd sind leider ein sehr komplexes Problem und sollten niemals auf die leichte Schulter genommen werden.
Der normal-gesunde Druck auf die Augeninnenwand führt zu einer konstanten, glatten Hornhautwölbung. Beim Grünen Star ist der Augeninnendruck erhöht. Dies führt zu Schädigungen der Netzhaut und des Sehnervs. Der aus dem Griechischen stammende medizinische Begriff Glaukom bedeutet „meeresfarben“, da sich die Hornhaut durch den Druckanstieg im Auge bläulich verfärbt.
Ein Pferd ist ziemlich groß und die Schäden, die es anrichten kann, sind es auch. Da kommen in einem Schadensfall schon mal ein paar tausend Euro zusammen. Eine stattliche Summe kann auch fällig werden, wenn dein Pferd krank wird oder sogar operiert werden muss. Ganz zu schweigen von den finanziellen Sorgen, wenn du dein Pferd verleihst und es zu einem Reitunfall kommt. Es ist deshalb sehr sinnvoll und wichtig, sich einmal Gedanken zum Fall der Fälle zu machen. Versicherungen werden reichlich angeboten. Pferdehalter:innen und Reiter:innen sollten sich genau informieren und die individuell passende Versicherung für sich wählen. Im Folgenden sind einige Versicherungen und Fälle zusammengestellt.