Es ist schon etwas Besonderes, wenn die eigene Hündin Junge bekommt – und für uns als Hundehaltende wahrscheinlich fast genauso aufregend wie für das Tier selbst. Wichtig ist, dass du als Begleitender der werdenden Hundemama immer schön die Ruhe bewahrst – und die Notfall-Nummer deiner Tierarztpraxis griffbereit hast.
Bereits einige Tage vor dem Geburtstermin solltest du die Vorbereitungen für eine reibungslose Geburt abgeschlossen haben. Bereite eine Wurfkiste vor, in der Mutter und Kinder gemeinsam die ersten Tage und Wochen nach der Geburt verbringen können. Gewöhne die Hündin bereits vor der Geburt an die Kiste, die mit einer Lieblingsdecke, Kissen und alten Handtüchern ausgestattet werden kann. Alles sollte waschbar und welpensicher sein. Die Kiste sollte groß genug sein, um den Jungen Raum zu geben und hoch genug, sodass die Welpen auch lange genug „eingerahmt“ sind und nicht wegkrabbeln können.
Gerade wenn es eure erste gemeinsame Geburt ist, stelle ruhig eine Liste mit den wichtigsten Punkten zusammen, auf die du am Tag der Geburt dann zurückgreifen kannst. Vergiss dabei nicht die Telefonnummer deiner Tierarztpraxis. Vielleicht muss diese bei Komplikationen in der Geburtsaufregung gerufen werden.
Achte in den Tagen vor der Geburt auf Anzeichen von Wehen. Deine Hündin sollte körperlich und mental stabil sein. Damit sind schon einmal gute Voraussetzungen für eine unkomplizierte Geburt gegeben. Auch die Körpertemperatur deiner Hündin solltest du jetzt regelmäßig rektal messen und kontrollieren. Etwa zwölf bis 24 Stunden vor der Geburt wird sie sinken. Zur Eröffnung der Geburt steigt die Temperatur dann wieder an.
Die sogenannte Eröffnungsphase dauert etwa sechs bis zwölf Stunden. Dabei öffnet sich der Muttermund und ein schleimiges Sekret geht ab. Manchmal wird die Hündin in dieser Phase unruhig, ängstlich und sucht einen passenden Platz. Es kann sogar passieren, dass sie erbrechen muss. Erste Wehen arbeiten bereits an der Fruchthülle der Jungen, sind für uns aber meist noch nicht deutlich erkennbar.
Dann folgt die Austreibungsphase. Die Wehen setzen richtig ein. Es kommt zum Pressen. Der erste Welpe wird damit in den Geburtskanal geschoben. Die Fruchtblase reißt eventuell bereits im Mutterleib. Der Welpe wird hinaus gepresst und die Mutter wird ihn befreien, indem sie beispielsweise den Rest der Fruchthülle aufbeißt. Die Nabelschnur wird sie durchbeißen. Danach leckt sie den Welpen intensiv ab und bringt somit Atmung und Kreislauf in Schwung, außerdem werden letzte Schleimreste aus dem Fell entfernt.
Falls ein Welpe länger als ein paar Minuten außerhalb der Hündin in der Fruchthülle stecken bleibt, ist menschliche Hilfe nötig, damit der Kleine nicht erstickt. Aber Vorsicht, greife auch nicht zu schnell ein. Manche Hundemütter mögen es nicht, wenn man sich zu stark einmischt. Vielleicht stockt dann damit der weitere Geburtsvorgang und die noch nicht geborenen Tiere geraten damit in Gefahr. Rubbele danach den kleinen Welpen mit einem Handtuch vorsichtig ab, damit die überlebenswichtigen Körperfunktionen stimuliert werden.
In einem fließenden Geburtsvorgang gebärt eine Hündin nach und nach ihre Jungen. Das Prozedere wiederholt sich. Nabelschnur für Nabelschnur wird von ihr durchtrennt. Bei Mehrlingsgeburten kommen die Welpen in der Regel im Abstand von 30 Minuten auf die Welt. Es kann sich aber auch mal nur um Minuten handeln – oder bis zu Stunden dauern. Allerdings ist eine normale Geburt nach 24 Stunden abgeschlossen. Befürchtest du Geburtsstörungen, dann scheue dich nicht, deine Tierarztpraxis zu kontaktieren.
Die Nachgeburten sollten nach jeder Frucht ausgeschieden werden. Meistens verspeist die Hündin diese direkt. Achte darauf, dass die Anzahl der Nachgeburten, mit denen der Welpen übereinstimmt. Suche ansonsten sofort deine Tierarztpraxis auf.
Nach der Geburt sollten die Jungen möglichst schnell saugen und von der sehr wichtigen Kolostralmilch trinken. Diese erste Muttermilch ist reich an mütterlichen Antikörpern und stärkt die Abwehrkräfte der Welpen.
Deine Hündin braucht nach einer Geburt Ruhe für sich und ihre Welpen. Gutes Futter und frisches Wasser sind das A und O.
Falls du in den ersten 72 Stunden nach der Geburt feststellst, dass deine Hündin einen grünlich braunen Ausfluss hat, kann das auf ein Problem hinweisen. Ist das Tier vielleicht auch noch apathisch, appetitlos oder hat Fieber, suche sofort deine Tierarztpraxis auf.
Was steckt hinter diesen fünf Buchstaben? Diese Abkürzung stammt aus dem Englischen, heißt wörtlich „Feline Lower Urinary Tract Disease“ und beschreibt alle Erkrankungen der ableitenden Harnwege der Katze, die Schwierigkeiten und Schmerzen beim Harnabsatz verursachen. In der Regel sind fast ausschließlich reine Wohnungskatzen betroffen, Freigänger-Katzen erkranken fast nie. Kater erkranken zudem häufiger als Katzen.
Die auch als Graskrankheit bekannte rasch fortschreitende Muskelerkrankung ist erst seit Anfang des letzten Jahrhunderts bekannt und von Pferdebesitzern gefürchtet, da die meisten der betroffenen Pferde daran sterben und die Ursachen lange Zeit nicht geklärt waren. Betroffen sind vorrangig junge, wohlgenährte Pferde, die auf eher ungepflegten, nährstoffarmen Weiden stehen.
Herzerkrankungen kommen auch bei unseren Vierbeinern relativ häufig vor und fast jeder zehnte Hund ist betroffen. Von einer Herzinsuffizienz oder Herzschwäche spricht man, wenn das Herz nicht mehr genügend Blut in den Kreislauf pumpen kann, so dass der Organismus nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Unter Urolithiasis, umgangssprachlich als Harnsteinkrankheit bezeichnet, versteht man die Bildung und Ablagerung unterschiedlichster Konkremente im Harnwegssystem des Pferdes. Auch wenn diese Erkrankung beim Pferd eher sporadisch vorkommt, so kann sie doch zu schwerwiegenden Symptomen und erheblichen Beeinträchtigungen führen. Die Ablagerungen können in Form von Kristallen, Gries, Sand oder Steinen vorkommen und sind am häufigsten (ca. 60%) in der Harnblase zu finden. Wallache sind stärker betroffen als Hengste oder Stuten.
Träumt nicht jeder Reiter von einem unvergesslichen Ausritt auf seinem vierbeinigen Liebling? Ob über Stock und Stein, entlang der Küste oder einfach von Ort zu Ort. Das Gefühl, entspannt auf seinem Pferd zu sitzen und die Nase in den Wind zu halten, ist schon toll. Gemeinsam die Natur erkunden, vielleicht ein Kopf-an-Kopf-Rennen in der Reitgruppe oder mutig in einen See hineinreiten, um zu baden, all diese Bilder und Geschichten von traumhaften Reitausflügen glücklicher Pferd-Reiter-Paare hast bestimmt auch du gerade im Kopf. Wir alle wissen, dass es nicht immer nur strahlendes Glück auf vier Hufen gibt und der eine oder andere Reiter ganz schön ins Schwitzen gerät bei einem Ausritt durch unbekanntes Terrain. Doch wer ein wenig vorsorgt und ein paar Dinge beachtet, kann gute Voraussetzungen dafür schaffen, um begeistert und voller schöner Erinnerungen von einem Ausritt zurückzukehren.
Nahezu jedem von uns ist das Asthma beim Menschen bekannt. Aber auch unter unseren Pferden nehmen chronische Atemwegserkrankungen immer mehr zu. Über die vergangenen Jahre wurden verschiedene Bezeichnungen für einen ähnlichen Krankheitskomplex etabliert. Im englischsprachigen Raum wurde lange Zeit der Überbegriff „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ (=COPD) geprägt, da man davon ausging, dass die Veränderungen nicht nur die Bronchien, sondern die gesamte Lunge betreffen. Im Deutschen sprach man meist von einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COB). Auch wenn diese Begriffe heute noch oft verwendet werden, wird in der Tiermedizin bei Pferden nur noch zwischen der „RAO: Recurrent Airway Obstruction“ (=wiederkehrende Atemwegserkrankung) und der „IAO: Inflammatory Airway Disease“ (=entzündliche Atemwegserkrankung) unterschieden. Zentraler Bestandteil aller Begriffe ist immer die Obstruktion oder Verengung der kleinen Bronchien, die zu Atembeschwerden und Husten führt. Der Vorläufer dieser chronischen Erkrankungen ist meist eine akute Bronchitis.
Der vom Wolf abstammende Hund hat ein Gebiss, das zum Jagen, Töten und Zerkleinern von Nahrung gemacht ist. Die Nahrungssuche hat sich indes für unseren vierbeinigen Freund verändert: Heute wird eine Dose geöffnet oder sogar für unsere geliebten Fellnasen gekocht. Durch die Züchtung verschiedener Rassen hat sich auch die Länge der Hundenase und der Zahnabstand verändert. All das kann leider dazu führen, dass das ein oder andere Zahnproblem auftritt.
Stumpfes Fell, haarlose, entzündete Hautareale und ein oft sehr ausgeprägter Juckreiz charakterisieren diese parasitäre Hauterkrankung, die weltweit vorkommt und Hunde jeden Alters betreffen kann. Auslöser ist eine auch auf dem gesunden Hund zu findende Milbe, die Haarbalgmilbe Demodex. Warum sie sich in bestimmten Fällen überdurchschnittlich stark vermehrt und zu den erwähnten Hautveränderungen führt, ist nach wie vor nicht vollständig aufgeklärt. Die Erkrankung wird als nicht ansteckend betrachtet.
Die Entscheidung über eine Kastration ist für viele Hundebesitzer:innen schwer. Einerseits wünscht du dir eine Verhaltensänderung, andererseits sorgst du dich vor nicht wieder rückgängig machbaren Folgen. Mit einem Suprelorin-Implantat kannst du testen, wie sich eine Kastration auf das Verhalten und die Gesundheit deines Hundes auswirkt - ohne gleich den endgültigen Schritt zu gehen. Das Implantat kann auch für Frettchen verwendet werden.
Die kuschelweichen Chinchillas sind flinke Kletterer und Springer. Es macht großen Spaß, sie zu beobachten. Und mit etwas Geduld werden sie sogar handzahm!
Wusstest du, dass Farbratten eine angenehme Ruhe besitzen und den Menschen um sich herum mit ihrem freundlichen Wesen viel Freude bereiten können?
Hunde im Seniorenalter sind durch eine verbesserte Vorsorge keine Seltenheit mehr. Vergleichbar mit uns Menschen zeigen sich klassische altersbedingte Beschwerden, wie beispielsweise Arthrose, Linsentrübung oder Demenz. An Demenz – auch canines kognitives Dysfunktions-Syndrom (= CDS, „Hunde-Alzheimer“) – leiden rund 20% der neunjährigen und knapp 70% der 15jährigen Hunde.