Nicht selten kommt es bei Hunden als auch Katzen zur Pankreatitis (=Entzündung der Bauchspeicheldrüse), die sehr schmerzhaft ist und schnell lebensbedrohlich werden kann.
Sowohl bei Katzen als auch bei Hunden sind die exakten Ursachen der Bauchspeicheldrüsenentzündung nicht endgültig erforscht. Man geht davon aus, dass viele verschiedene Faktoren bei der Entstehung eine Rolle spielen. Bei Katzen sind es oft aus dem Darm aufsteigende Bakterien, die die Erkrankung auslösen. Aber auch Medikamente, Verletzungen oder Infektionskrankheiten können zu einer Pankreatitis führen.
Beim Hund hingegen gibt es nur zum Teil begründete Vermutungen über mögliche Auslöser. Viele verschieden Faktoren stehen im Verdacht, die Entzündung zu begünstigen. Dazu gehören fettreiche Nahrung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Infektionen, verletzungsbedingte Durchblutungsstörungen, bestimmte Medikamente oder auch Störungen des Abwehrsystems.
Die verschiedenen Auslöser führen zu einem Versagen der normalerweise vorhandenen Schutzmechanismen, was die Selbstverdauung des Drüsengewebes zur Folge hat. In schweren Fällen kann sich dieser Zersetzungsprozess auch auf das Fettgewebe im Bauchraum und umliegende Organe ausweiten. Unterschieden werden akute und chronische Entzündungen, die jeweils einen milden oder einen schweren Verlauf nehmen können.
Die Anzeichen der Erkrankung können je nach Schweregrad und Verlauf sehr unterschiedlich sein. Durch die Mitbeteiligung des Verdauungsapparats und der Leber kann es zu einer Vielfalt an möglichen Symptomen kommen.
Bei milden Formen treten häufig nur sehr unspezifische Symptome, wie Appetitlosigkeit oder leichte Müdigkeit auf, die nicht selten übersehen werden. Schwere Krankheitsverläufe zeichnen sich durch plötzliche Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfall, Hecheln, Schmerzhaftigkeit und Anspannung im Bauchraum aus. Die sogenannte „Gebetsstellung“ ist eine typische Stellung, die Hunde mit Vorderbauchschmerz einnehmen. Im weiteren Verlauf kann es zu schnell fortschreitender Austrocknung, Depression, Kreislaufschwäche und Fieber kommen. Unbehandelt kann sich daraus eine lebensbedrohliche Schocksituation entwickeln.
Aufgrund der besonders zu Beginn der Erkrankung eher unspezifischen Symptome wird dein Tierarzt in den meisten Fällen zusätzlich zur allgemeinen Untersuchung immer auch eine Blut- und Urinuntersuchung durchführen. Die Blut- und Urinwerte geben ihm bereits deutliche Hinweise auf eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.
Zur weiterführenden Diagnostik empfiehlt sich die Ultraschalluntersuchung, da hier Struktur und Größe der Bauchspeicheldrüse als auch weitere Organe beurteilt werden können. Die Röntgenuntersuchung kann dabei helfen, andere mögliche Erkrankungen auszuschließen. Auch wenn eine definitive Diagnose erst nach Untersuchung einer Gewebeprobe gestellt werden kann, sollte nach den oben genannten Untersuchungsmethoden mit der Therapie begonnen werden, da eine Vollnarkose zur Probenentnahme bei akuten Entzündungen nicht zu empfehlen ist.
Die Therapie einer akuten Pankreatitis erfordert eine engmaschige Überwachung des Patienten, weswegen die erkrankten Tiere meistens stationär aufgenommen werden und über mehrere Tage intensiv betreut werden. Flüssigkeitsverluste und Durchblutungsstörungen werden durch Infusionstherapien ausgeglichen. Die Tiere erhalten außerdem Schmerzmittel, Antiemetika (= Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen) und werden zur Schonung der Bauchspeicheldrüse vorerst nicht gefüttert. Nach Besserung der Magen-Darm-Symptomatik sollten die Tiere mit einer fettarmen Diät angefüttert und dauerhaft mit kohlenhydratreichem aber fett- und proteinarmem Futter ernährt werden, um Rückfälle zu vermeiden.
Besonders bei Katzen sind eine kontinuierliche intravenöse Flüssigkeitszufuhr und die Zwangsernährung essentiell, um zu starke Gewichtsverluste und damit schwere Leberschäden zu verhindern. Akute Bauchspeicheldrüsenentzündungen können bei Katzen leicht zu einem dauerhaften Diabetes führen, der mit Insulin behandelt werden muss.
Die Aussichten auf eine Heilung sind stark abhängig von Schweregrad der Entzündung und eventuellen Komplikationen. Milde Verlaufsformen haben günstige Heilungschancen, wohingegen akute, schwere Verläufe mit Begleiterkrankungen eine deutlich schlechtere Prognose haben.
Da die Ursachen in vielen Fälle unbekannt sind, ist eine umfassende Vorbeugung der Erkrankung nicht möglich. Regelmäßige tierärztliche Kontrolluntersuchungen inklusive Labor- und Ultraschalldiagnostik, sowie die Vermeidung von Übergewicht und zu fetthaltiger Nahrung können jedoch wesentlich dazu beitragen, das Erkrankungsrisiko zu reduzieren. Über den petsXL Gesundheitspass kannst du die Gewichtsdaten deines Hundes übersichtlich speichern und kontrollieren.
Es ist gar nicht so einfach, immer zu registrieren, was in unserer Menschenwelt alles schädlich für unseren Vierbeiner sein kann. Oft können wir gar nicht so schnell schauen, wie Bello seinen Kopf verbotenerweise im Mülleimer vergraben hat und sich mit dem Verzehr von Zwiebelresten selbst schadet. Doch nicht nur Lebensmittel sind Gefahrenquellen, falsche Spielzeuge können ebenso Probleme bereiten wie der Schluck aus einer Pfütze am Feldrand.
Die Hüftgelenksdysplasie, besser bekannt als HD ist eine sehr häufig vorkommende Skeletterkrankung des Hundes. Es handelt sich um eine erblich bedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenkes, die vorrangig bei großen Rassen vorkommt und zum Teil bis zur Hälfte aller Hunde einer Rasse betrifft.
Die Ellenbogengelenkdysplasie beschreibt einen Krankheitskomplex erblich bedingter Entwicklungsstörung des Ellenbogengelenks. Sie tritt vor allem bei schnellwüchsigen großen Hunderassen während der Wachstumsphase auf und führt zu unterschiedlich stark ausgeprägten Lahmheiten.
Tumore der Maulhöhle können sowohl beim Hund als auch bei der Katze auftreten. Beim Hund ist etwa die Hälfte dieser Tumore bösartig, bei der Katze leider bis zu 90%. Aufgrund der schlechten Einsehbarkeit der Maulhöhle werden diese Tumoren häufig erst sehr spät entdeckt.
Der Pferderücken hat für die Körperstabilität und die Bewegung eines Pferdes eine große Bedeutung. Er trägt zusätzlich das Gewicht des Reitenden. Voraussetzung für das Wohlergehen deines Pferdes, die langfristige Nutzung und das Erbringen von Leistung ist ein gesunder Pferderücken.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, ein Kaninchen als Haustier zu halten, solltest du unbedingt im Vorfeld recherchieren, wie diese Tiere gern leben und was sie brauchen. Stelle dir auch die Frage, warum es überhaupt ein Kaninchen sein soll. Als reine Kuscheltiere für die jüngsten Tierfans sollten die kleinen Hoppler nicht angeschafft werden. Insbesondere Kinder sollten von Anfang an lernen, dass zum Umgang mit den Tieren ein gewisses Maß an Verständnis und Verantwortung dazugehört.
Der Versuch einer Katze durch ein gekipptes Fenster nach draußen zu gelangen, kann schwere gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Meist schaffen die Katzen es noch mit dem Kopf und Oberkörper hindurch zu schlüpfen und bleiben dann jedoch mit dem Becken im schrägen Spalt stecken. Befreiungsversuche verschlimmern die Situation nur noch, so dass die Katze immer weiter nach unten in den Spalt rutscht und sich einklemmt. Die Folgen sind zum Teil schwere äußere und innere Verletzungen, die zusammengefasst als Kippfenster-Syndrom bezeichnet werden und nicht selten auch zum Tod der Katze führen können.
Mit zunehmendem Alter steigt die Anzahl der Katzen, die an der schleichend verlaufenden chronischen Nierenerkrankung (=CNE) leiden. 30 - 40 % aller über 10jährigen Katzen sind davon betroffen. Häufig bleibt sie lange unbemerkt. Die allmähliche Abnahme der Funktion der Nieren schreitet aber immer weiter voran. CNE ist eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen und leider unheilbar.
Tumore an den Eierstöcken der Stute zählen zu den häufigsten Zubildungen des Geschlechtsapparats der Stute. Sie können unabhängig von Rasse und Alter auftreten und sind oft Grund für Verhaltensauffälligkeiten oder Störungen im Sexualzyklus der Stute. Je nach betroffener Zellart können unterschiedliche Tumorarten vorkommen, sie sind in der Regel jedoch gutartig.
Landschildkröten sind faszinierende Tiere, die auch viele Kinder sehr gern mögen. Doch bevor eine Schildkröte einzieht, sollte klar sein, dass weit mehr dazu gehört, als sie niedlich oder interessant zu finden.
EOTRH, oder genauer Equine Odontoclastic Tooth Resorption and Hypercementosis, gilt als eine derzeit nicht heilbare, entzündliche Veränderung der Schneide- und Eckzähne des Pferdes. Die Erkrankung ist erst seit ungefähr 10 Jahren bekannt, betrifft jedoch inzwischen immer mehr ältere Pferde. In vielen Fällen wird die Erkrankung erst spät erkannt, da sie zu Beginn nicht sichtbar unterhalb des Zahnfleisches verläuft.
Wie heißt es so schön, wenn sich zwei völlig gegensätzliche Menschen begegnen und Verständigungsprobleme haben: „Die sind wie Hund und Katze“. Tatsächlich scheinen Hunde und Katzen grundverschieden zu sein. Doch es muss nicht immer schlecht sein, was sich gegensätzlich zeigt. Es ist durchaus möglich, dass die beiden ein friedliches Familienleben in einem Haushalt genießen können.