Wenn die Katze rollig ist

Ist die Katze rollig, kann das für die Menschen, bei denen sie lebt, schon mal anstrengend werden, denn die Samtpfote wird sich schlagartig völlig verändert zeigen. Der gelebte Instinkt zur Paarungsbereitschaft macht ihr selbst aber auch zu schaffen.

INHALT
Den Zyklus der Katze verstehen Rund um die Rolligkeit – was du bedenken solltest
Den Zyklus der Katze verstehen

Eine Katze erlebt meist zwischen dem vierten und zwölften Lebensmonat zum ersten Mal die Rolligkeit, also die fruchtbare Phase im hormonellen Katzenzyklus. Insgesamt dauert die Rolligkeit acht bis zehn Tage, von denen die Katze vier Tage lang paarungsbereit ist.

Falls die Katze gedeckt wird, anschließend trächtig ist und Junge bekommt, tritt die Rolligkeit zweimal pro Jahr auf, nämlich im Frühjahr und im Herbst. Wird die Katze in ihrer rolligen Phase nicht gedeckt, kann es jedoch schon nach drei bis vier Wochen erneut zur Rolligkeit kommen. Unterbrochen wird die Rolligkeit durch eine Ruhephase von Oktober bis Dezember. Unter Umständen kann sich aber auch eine dauerhafte Rolligkeit entwickeln.

Die Rolligkeit bedeutet meist eine anstrengende Zeit – für die Katze und für dich als Besitzer. Die Katze folgt ihrem Instinkt und ist nur auf die Verpaarung fixiert. Sie rollt sich auf dem Boden herum, jammert und maunzt – das kann auch dich als Halter beunruhigen oder nerven. Vielleicht wird deine Katze sogar aggressiv und entwickelt ein Markierungsverhalten, das potenzielle Partner anlocken soll.

Es ist durchaus empfehlenswert, eine Katze bereits in jungen Jahren zu kastrieren. Wenn du keine Ambitionen hast, deine Katze zur Zucht einzusetzen, ist das Leben für Mensch und Tier so wesentlich einfacher. Eine Katze wird ihre Rolligkeit sicher nicht vermissen.

Wichtig ist auch zu wissen, dass Freigänger und Indoorkatzen deutliche Unterschiede in ihrem Zyklus zeigen können. Katzen, die nur in der Wohnung gehalten werden und permanent künstlichem Licht ausgesetzt sind, können viel öfter in die Rolligkeit kommen. Auch wenige Wochen nach einer Geburt kann die Katze schon wieder rollig werden.

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Rund um die Rolligkeit – was du bedenken solltest

Viele Katzen haben emotionalen Stress in der Zeit der Rolligkeit. Um deine Samtpfote zu unterstützen, falls sie mehr als die üblichen Auffälligkeiten zeigt, spreche unbedingt mit deinem Tierarzt. Manchmal hilft ein entsprechendes Präparat deiner Katze durch die Rolligkeit. Teste ruhig auch, ob Katzenminze oder ein spezielles Körnerkissen an ihrem Schlafplatz der Katze hilft. Du kannst außerdem versuchen, deine Katze mit neuen Spielen abzulenken.

Was du unbedingt auch bedenken solltest: Eine Katze kann im Laufe ihres Lebens unzählige Kätzchen zur Welt bringen. Ob diese Tiere dann alle bei den richtigen Menschen landen und dort ein schönes Katzenleben lang bleiben dürfen, steht nicht immer in deiner Macht. Allein aus diesem Grund ist eine Kastration oft die bessere Lösung.