Unter einer Synkope wird ein Ohnmachtsanfall oder Kreislaufkollaps verstanden, der ohne vorherige Anzeichen plötzlich auftritt und zu einem vorübergehendem Bewusstseinsverlust beim Tier führt. Der Hund bricht urplötzlich zusammen und zeigt keine Reaktion mehr. Nach kurzer Zeit kommt er wieder zu sich und verhält sich wie vor der Synkope.
Eine Synkope wird durch eine Minderdurchblutung des Gehirns ausgelöst, die zu einer Sauerstoffunterversorgung der Hirngefäße führt. Die Ursachen dieser Durchblutungsstörung können sehr vielfältig sein. Zu den Hauptursachen gehören jedoch in erster Linie Herzerkrankungen (Herzrhythmusstörungen, Herzmuskel- oder Herzklappenerkrankungen, Herzwürmer, Herzbeutelerguss), Erkrankungen des Gehirns (Blutungen, Tumore), Blutdruckstörungen, Erkrankungen der Atemwege (Lungenerkrankungen, Trachealkollaps) und Unterzuckerung bei Diabetes.
In den meisten Fällen tritt eine Synkope völlig unerwartet und ohne vorherige Anzeichen auf. Der Hund fängt plötzlich an zu taumeln oder bricht zusammen. Manchmal sind es nur Sekunden, in denen er bewusstlos auf der Seite liegt, bevor er sich genauso schnell wieder erholt und völlig normal verhält.
Von einem Ohnmachtsanfall unterschieden werden müssen Anfallsleiden wie etwa die Epilepsie, die auch zu einer vorübergehenden Bewusstlosigkeit führen können, jedoch meistens auch von Krämpfen sowie unkontrolliertem Kot- und Urinabsatz begleitet sind. Häufig zeigen betroffene Hunde nach einem epileptischen Anfall auch noch eine Zeit lang ein deutlich verändertes Verhalten.
Da insbesondere bei kardial bedingten Synkopen immer die Gefahr eines plötzlichen Herztodes besteht, sollte das Tier umgehend tierärztlich untersucht werden, um potenzielle Grunderkrankungen möglichst schnell zu diagnostizieren.
Nach einer allgemeinen klinischen Untersuchung und einem ausführlichen Vorbericht wird der behandelnde Tierarzt bereits eine erste Verdachtsdiagnose stellen können. Um die Erkrankung jedoch korrekt behandeln zu können, ist eine Abklärung der zu Grunde liegenden Erkrankung unabdingbar. Mit Hilfe von Auskultation, EKG (gegebenenfalls Langzeit-EKG) und Ultraschalluntersuchung lassen sich Herzerkrankungen in den meisten Fällen sicher diagnostizieren. Röntgen- und Blutuntersuchungen können dabei helfen, Atemwegs- oder systemische Erkrankungen festzustellen.
Welche Behandlung angewandt wird ist abhängig von der diagnostizierten Grunderkrankung und muss daher immer individuell mit dem Tierarzt besprochen werden.
Auch die Heilungsaussichten richten sich stark nach der Ursache der Synkope. Ist diese gut zu behandeln oder sogar zu beseitigen, besteht eine günstige Prognose. Im Falle von zu Grunde liegenden Herzerkrankungen ist die Prognose generell etwas schlechter.
Die einzige Form der Prophylaxe sind regelmäßige tierärztliche Kontrolluntersuchungen, die helfen potenziell verantwortliche Erkrankungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Ist die Katze rollig, kann das für die Menschen, bei denen sie lebt, schon mal anstrengend werden, denn die Samtpfote wird sich schlagartig völlig verändert zeigen. Der gelebte Instinkt zur Paarungsbereitschaft macht ihr selbst aber auch zu schaffen.
Bei der Szintigrafie können mithilfe von schwach radioaktiv markierten Substanzen krankhafte Veränderungen im Körper sichtbar gemacht werden. Das dabei erzeugte Bild heißt Szintigramm.
Unter einer Widerristfistel werden jegliche Erkrankungen am Widerrist des Pferds verstanden, die mit einer Entzündung und Fistelbildung einhergehen.
Viele Menschen finden Vögel faszinierend. Und manche gefiederten Freunde können nicht nur sehr lange mit „ihrem“ Menschen leben, sondern haben auch einen engen Bezug zu ihm. Doch was braucht man eigentlich, damit beim Einzug der gefiederten Mitbewohner alles perfekt vorbereitet ist?
Ein Thema, über das viele Pferdebesitzer nicht so gerne nachdenken, ist, dass Pferde hin und wieder transportiert werden müssen. Dabei ist es wichtig, darauf vorbereitet zu sein und das Verladen und Transportieren unseres Pferdes tatsächlich vorab zu üben. Denn wenn es plötzlich heißt „das Pferd muss auf den Pferdeanhänger“, kann sich so manches Tier widerspenstiger anstellen als gedacht. Verladen und Transport bedeutet ein gewisses Maß an Stress für unsere Pferde. Selbst die Profis unter diesen Pferden, die so manches Wochenende zum Turnier reisen, werden eine gewisse Anspannung zeigen. Aber der Transport ist Übungssache, je mehr wir es zur Routine werden lassen, umso einfacher wird es für das Pferd. Um ein Pferd von A nach B zu bringen, müssen für eine gute Reise selbstverständlich Zugfahrzeug und Pferdeanhänger kompatibel und die technischen Bedingungen erfüllt sein. Sehr wichtig ist auch, dass der Equidenpass des Pferdes mitgeführt wird.
Das Hundebaby ist eingezogen und die Freude darüber sehr groß! Eine aufregende Zeit, in der dein neues Familienmitglied eine Menge zu entdecken und zu lernen hat. Natürlich bist auch du als Hunde-Neubesitzer gefordert, für einen guten Start in eine glückliche, gemeinsame Zukunft zu sorgen. Eine der wichtigsten Aufgaben: dein Hund soll schnellstmöglich stubenrein werden.
Unter einem Trachealkollaps versteht man eine Erkrankung des Hundes, bei der es zu einem Zusammenfallen (=Kollaps) der Luftröhre (=Trachea) kommt. Betroffen sind vor allem kleinwüchsige Hunderassen wie etwa Yorkshire Terrier, Zwergspitz, Pudel und Pekinese. Die Krankheit zeigt sich oft schon in den ersten Lebensmonaten mit zum Teil schwerwiegenden Atemproblemen.
Die Sehnen gehören zum Halteapparat und sind die Bindeglieder zwischen der Muskulatur und dem Skelett. Sie bestehen aus starkem, flexiblem Gewebe, übertragen die Energie aus der Muskulatur auf die Knochen und ermöglichen so die gezielte Bewegung. Durch den speziellen Aufbau aus nebeneinander verlaufenden Bindegewebsfasern, die in Bündeln zusammengefasst sind, wird eine enorme Reißfestigkeit und zugleich Elastizität erreicht. Gerade die Beugesehnen der Vorderbeine sind beim Pferd extremen Belastungen ausgesetzt, da mehr als die Hälfte des Körpergewichts von der Vorhand getragen werden muss. Sehnenschäden gehören besonders bei Sportpferden zu den häufigsten Lahmheitsursachen. Die betroffenen Strukturen am Vorderbein sind in den meisten Fällen die oberflächliche Beugesehne, die tiefe Beugesehne, das Unterstützungsband und der Fesselträger (siehe Grafik). Da im Sehnengewebe nur sehr wenig Nerven und Blutgefäße verlaufen, erfolgt die Heilung nur sehr langsam.
Myiasis ist der medizinische Begriff für einen Fliegenmadenbefall bei Kaninchen, der vorrangig in den warmen Sommermonaten und bei verletzten oder geschwächten Tieren auftritt. Die Erkrankung wird oft unterschätzt, kann für das Kaninchen aber durchaus lebensbedrohlich werden.
Diese erst in den letzten Jahren entdeckte Muskelerkrankung kommt vorrangig bei Quarter Horses und Kaltblütern vor und ist gekennzeichnet durch die Speicherung von übermäßig viel Glykogen (= in Zellen gespeicherte tierische Stärke) in der Muskulatur des Pferdes. Im Englischen ist sie unter dem Namen Polysaccharide Storage Myopathy (PSSM) bekannt.
Diese medizinisch korrekt als Fohlenseptikämie bezeichnete und häufig tödlich verlaufende Infektionskrankheit betrifft neugeborene Fohlen bis zu einem Alter von 4 Wochen. Die Krankheitserreger gelangen auf unterschiedlichen Wegen in den Blutkreislauf und können sich so im gesamten Organismus verbreiten. Am häufigsten manifestiert sich die Erkrankung jedoch in den Gelenken, weshalb sie umgangssprachlich unter dem Namen Fohlenlähme bekannt ist.
Hunde und Katzen können aus verschiedenen Gründen erblinden. Für unsere geliebten Vierbeiner bedeutet das jedoch keinesfalls „das Ende“. Gerade Hunde und Katzen, die mit uns Menschen zusammenleben, können den Verlust des Sehvermögens sehr gut durch andere Sinne kompensieren und weiterhin ein fast normales Leben führen.