Hast du dich auch schon einmal gefragt, ob dein Hund die prächtigen Farbspiele, die uns die Natur manchmal schenkt, erkennen kann? Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie dein Hund dich sieht und wie er überhaupt seine Umwelt mit den Augen wahrnimmt?
Stell dir vor, du sitzt auf einer Lichtung und blickst in ein Tal: Es ist Sommer, Lichtreflexe und Farben malen ein prächtiges Bild, das du still an der Seite deines treuen Freundes bewunderst. Es scheint, als wäre er ebenso ergriffen von dem, was er dort erblickt. Der Schein trügt. Hunde können zwar Farben erkennen, aber wesentlich weniger intensiv als wir Menschen. Außerdem fehlt ihrem Blick die Schärfe, mit der Menschen ihre Umwelt erfassen können. Dafür können Hunde bei Dämmerung und in der Nacht besser sehen als wir.
Anhand der Anatomie kann dies recht simpel erläutert werden: In Hunde- und Menschenaugen gibt es Zapfen und Stäbchen in der Netzhaut, auch Retina genannt. Die Zapfen sorgen für das Erkennen der Farben, die Stäbchen sind für die Helligkeit zuständig. Ganz einfach erklärt haben Hundeaugen mehr Stäbchen als die der Menschen und sind deshalb deutlich lichtempfindlicher. Daher können Hunde im Dunkeln mehr erkennen als wir Menschen, jedoch sehen sie die Farben nicht so gut wie wir.
Das Sichtfeld eines Hundes ist im Radius größer als das menschliche. Hunde sind gut darin, Bewegungen wahrzunehmen. Dein Hund erkennt dich deshalb in der Dämmerung und auf Entfernung besser, wenn du dabei in Bewegung bist.
Gerade bei Hunden mit langen Haaren kommt es häufiger zu Verklebungen im Augenbereich. Die Haare kitzeln am Augenlid oder piksen im Augenwinkel, das Auge beginnt zu tränen – und es bilden sich kleine Krusten am Rand, meist vom inneren Augenwinkel zur Schnauze hinunter. Dabei kann sich auch der Tränenkanal entzünden oder es können Infektionen entstehen.
Es empfiehlt sich also, je nach Rasse und Haartyp des Hundes regelmäßige Augenpflege zu betreiben. Das ist gar nicht kompliziert oder aufwändig, es sollte nur regelmäßig gemacht werden. Mit einem Wattebausch oder -stäbchen, einer kleinen Schüssel lauwarmem Wasser (bitte keinen Kamillentee verwenden) und einem Kamm bist du bestens für die Reinigung ausgestattet.
Mit sauberen Händen oder mit dem leicht feuchten Wattebausch oder -stäbchen streichst du die Krusten vom Auge weg. Sollten diese etwas fester sitzen, feuchte das Fell an dieser Stelle kurz mit Wasser an. Ein paar sichere, aber sanfte Streichbewegungen – immer vom Auge weg – sollten dann schon ausreichen. Mit dem feinen Kamm kannst du gerade bei langhaarigen Hunden dann noch das Fell rund ums Auge ausstreichen und die losen Haare auskämmen.
Wenn zu lange Strähnen ins Auge deines Hundes reichen, kürze diese vorsichtig mit einer Schere. Halte dabei am besten mit einer Hand die Schnauze deines Hundes fest. Falls du Angst hast, deinen Hund dabei zu verletzen, bitte eine zweite Person den Kopf des Tieres zu halten.
Falls es bei deinem Hund nötig ist, darfst du die Augenreinigung täglich durchführen. Achte aber darauf, dass es nicht zu viel des Guten wird, denn unnötiges Reinigen kann Reizungen hervorrufen. Wichtig ist außerdem, dass du immer mit sauberen Händen und Hilfsmitteln arbeitest, damit durch die Pflegeeinheiten keine Augeninfektion verursacht wird.
Hinter diesem komplizierten Namen verbirgt sich eine aggressive Krebserkrankung des Hundes, auch maligne Histiozytose genannt, die vor allem Berner Sennenhunde, Retriever und Rottweiler betrifft und in Form einer Erbkrankheit bei dieser Rasse eine der häufigsten Todesursachen darstellt. Es erkranken vorrangig Rüden im Alter von zwei bis acht Jahren. Bei anderen Hunderassen tritt die Erkrankung eher selten auf.
Das Gaumensegel ist ein ungefähr 10 cm langer Muskelausläufer, der Nasen- und Rachenraum voneinander trennt. Wie der Name es bereits vermuten lässt, beschreibt die Gaumensegelverlagerung, im Englischen als Dorsal Displacement of the Soft Palate (=DDSP) bezeichnet, eine Lageveränderung, bei der sich das Gaumensegel vorübergehend oder dauerhaft über den Kehldeckel legt und dadurch zu Husten, Schluck- und Atembeschwerden führt.
Nicht nur draußen, sondern auch im Haushalt lauern allerhand Gefahren für Katzen. Dabei sind besonders junge, verspielte und neugierige Kätzchen gefährdet. Triff deshalb schon bevor eine Katze bei dir einzieht die nötigen Sicherheitsvorkehrungen. Mit dem richtigen Blick bist du auf der sicheren Seite.
Die Prostata oder Vorsteherdrüse ist die wichtigste Geschlechtsdrüse des Rüden. Sie liegt hinter der Harnblase und umkleidet den Anfang der Harnröhre. Das von der Prostata gebildete Sekret ist Bestandteil des Spermas und wird zusammen mit den in den Hoden gebildeten Spermien als Ejakulat ausgeschieden. Erkrankungen der Prostata werden meist bei älteren, unkastrierten Rüden diagnostiziert. Dabei kann es zu unterschiedlichen Veränderungen der Drüse kommen.
Erkrankungen der Krallen sind beim Hund relativ selten. Durch Verletzungen, starkes Lecken oder auch mangelnde Pflege kann sich jedoch auch beim Hund das Krallenbett durch das Eindringen von Bakterien oder Pilzen entzünden. Die Symmetrische Lupoide Onychodystrophie (kurz: SLO) ist die häufigste Form der Krallenbettentzündung beim Hund. Diese zwar selten vorkommende, jedoch äußerst schmerzhafte Erkrankung des Krallenbetts, betrifft vor allem große Hunde (Dogge, Rhodesian Ridgeback, Schäferhund) und kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.
Diese auch beim Hund noch nicht vollständig erforschte Erkrankung des Gehirns verursacht Krampfanfälle, die für den Hundebesitzer zum Teil sehr erschreckend sein können. Die Epilepsie lässt sich sehr gut mit Medikamenten behandeln, ihre Ursache ist jedoch nach wie noch nicht vollständig geklärt.
Die Kastration des Hengstes gehört zu den häufigsten medizinischen Eingriffen am Pferd und bezeichnet die operative Entfernung der männlichen Geschlechts- oder Keimdrüsen (= Hoden). Es handelt sich hierbei um eine nach dem Tierschutzgesetz erlaubte Amputation. Ein kastrierter Hengst wird als Wallach bezeichnet und ist dauerhaft unfruchtbar.
Der Begriff „räudiger Hund“ ist bestimmt jedem schon einmal begegnet. Doch was ist die Räude eigentlich genau? Unter dem Begriff Räude versteht man eine durch verschiedene Milbenarten hervorgerufene, ansteckende Hauterkrankung des Hundes. Die klassische Räude wird beim Hund durch die Sarcoptes-Milbe (Krätzemilbe) verursacht. Es gibt jedoch noch weitere Milbenarten, die zu vergleichbaren Hautveränderungen führen.
Pilzerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Haut des Pferdes. Sie treten unabhängig von der Jahreszeit auf, sind leicht übertragbar und führen zu kreisrunden, schuppigen, nicht juckenden Hautveränderungen. Betroffen sind vor allem junge Pferde, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Auch der Mensch kann sich mit einem Hautpilz des Pferdes anstecken, es handelt sich also um eine Zoonose.
Bei einem Melanom handelt es sich um einen Tumor, der aus den Pigmentzellen der Haut, den Melanozyten hervorgeht. Der Tumor produziert Zellen, die Melanin, den dunklen Farbstoff der Haut, enthalten. Ist der Tumor gutartig, spricht man von einem Melanom, ist er bösartig, von einem Melanosarkom. In der Humanmedizin bezeichnet man Melanome gewöhnlich als „schwarzen Hautkrebs“.
Unter Kryptorchismus versteht man das nicht Vorhandensein eines oder beider Hoden im Hodensack des Hengstes. Es handelt sich dabei um eine beim Pferd relativ häufig vorkommende Entwicklungsstörung, die bei allen Pferderassen vorkommen kann. Umgangssprachlich werden diese Hengste auch als „Klopp-, Spitz- oder Urhengste“ bezeichnet. Da ein Großteil der kryptorchiden Hengste unfruchtbar ist, hat diese Erkrankung in Bezug auf die Pferdzucht auch eine wirtschaftliche Bedeutung.
Unter (Röntgen-) Durchleuchtung versteht man eine bildgebende Untersuchungsmethode, bei der mit Hilfe von Röntgenstrahlen bewegte Bildserien des zu untersuchenden Körperteils erstellt werden. Das Röntgengerät ist dabei durch einen c-förmigen Arm (=C-Bogen) frei beweglich, so dass das Körperteil oder Organ aus allen Winkeln in Echtzeit am Monitor betrachtet werden kann.