Die Hüftgelenksdysplasie, besser bekannt als HD ist eine sehr häufig vorkommende Skeletterkrankung des Hundes. Es handelt sich um eine erblich bedingte Fehlentwicklung des Hüftgelenkes, die vorrangig bei großen Rassen vorkommt und zum Teil bis zur Hälfte aller Hunde einer Rasse betrifft.
Die Erblichkeit der Erkrankung liegt je nach Rasse bei 20 bis 40%, was viele Zuchtverbände schon seit langer Zeit dazu veranlasst hat, spezielle Untersuchungen auf HD-Freiheit zur Zuchtzulassung einzufordern, um das Vorkommen der Erkrankung zu reduzieren. Neben der erblichen Komponente spielen bei der Entstehung der Hüftgelenksdysplasie jedoch auch noch viele weitere Faktoren eine Rolle. Fehlerhafte Ernährung und Überbelastung des Bewegungsapparats während der Wachstumsphase des Hundes können sich begünstigend auf die Krankheit auswirken.
Erkrankte Hunde fallen meist zuerst durch eine plötzliche Lahmheit, verminderte Aktivität oder Schwierigkeiten beim Aufstehen auf. Wird die Erkrankung nicht bereits im Welpenalter diagnostiziert, kann es durch die Kräftigung von Bindegewebe, Sehnen und Muskulatur zwischenzeitlich zu einer vermeintlichen Besserung der Symptome kommen. Die Instabilität der Hüftgelenke bleibt jedoch bestehen und führt im weiteren Verlauf zur Ausbildung einer Arthrose, die dem Hund im Erwachsenenalter erneut Schmerzen bereitet. Im fortgeschrittenen Stadium der Hüftarthrose leidet der Hund unter starken Bewegungseinschränkungen, Schmerzen, Lahmheiten und Muskelschwund an der Hinterhand.
Der Tierarzt kann anhand des Vorberichts und einer eingehenden orthopädischen Untersuchung schon deutliche Hinweise auf das Vorliegen einer Hüftgelenksdysplasie erhalten. Durch verschiedene passive Mobilitäts-Tests kann er Schmerzhaftigkeit, Instabilität oder Bewegungseinschränkungen des Hüftgelenks feststellen. Der Verdacht einer HD kann allerdings nur mit Hilfe der röntgenologischen Untersuchung eindeutig bestätigt werden. Um den exakten Grad der Dysplasie zu bestimmen, muss der Hund ausgewachsen sein, da die Entwicklung des Hüftgelenks erst mit dem Ende des Knochenwachstums abgeschlossen ist.
Die von den verschiedenen Zuchtverbänden geforderten Röntgenaufnahmen dürfen daher erst ab einem bestimmten Mindestalter und nur nach speziellen Lagerungs- und Belichtungskriterien durchgeführt werden. Des Weiteren muss der Hund für die Anfertigung offizieller Aufnahmen in Narkose gelegt werden. Werden die Aufnahmen nur zur Abklärung einer Lahmheit benötigt, ist dies zwar nicht vorgeschrieben, aber häufig auch notwendig und sinnvoll, um auswertbare Röntgenbilder zu erhalten.
Entsprechend der unterschiedlichen Ausprägung der Dysplasie stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Wichtig ist, dass beim Vorliegen erster Symptome umgehend der Tierarzt kontaktiert wird, um frühzeitig eine Diagnose zu erhalten und das Fortschreiten der Erkrankung einzudämmen. Die Behandlung schließt schmerzstillende und entzündungshemmende Präparate in Kombination mit physiotherapeutischen Maßnahmen ein.
In Abhängigkeit vom Schweregrad der Dysplasie bestehen verschiedene Möglichkeiten, die HD operativ zu behandeln. Eine bei jungen Hunden angewandte Methode ist die operative Umstellung der Gelenkpfanne, die darauf abzielt, den Oberschenkel-Kopf besser aufzunehmen. Dagegen kann dem älteren Hund, ähnlich wie dem Menschen auch ein komplett künstliches Hüftgelenk eingesetzt werden (TEP=Totale Endoprothese, Gelenkersatz). Diese Maßnahme ist zwar sehr kostenintensiv, führt in der Regel aber zu einer lebenslangen Beschwerdefreiheit. Eine weitere Methode ist die operative Entfernung des Gelenkkopfes des Oberschenkelknochens ohne Einsatz einer Prothese. In Folge dieser Operation bildet das Bindegewebe eine neue Verbindung zwischen Hüfte und Oberschenkelknochen, die zwar nicht gleichzusetzen ist mit einer Gelenkverbindung und eine deutliche Funktionseinschränkung aufweist, dem Hund jedoch noch eine angemessene Lebensqualität bietet.
Die Aussichten auf eine Heilung sind bei der HD sehr unterschiedlich. Bei gering ausgeprägter HD kann mit der entsprechenden Behandlung ein guter Erfolg erzielt werden. Bei schweren Formen von HD sind die Aussichten auf eine komplette Heilung eher schlecht. Hier geht es vorrangig darum, dem Hund die Schmerzen zu nehmen und ein einigermaßen erträgliches Leben zu ermöglichen.
Durch die erwähnten Vorsorge-Untersuchungen, die die verschiedenen Zuchtverbände vorschreiben, leisten die Züchter schon einen großen Beitrag zu einer verringerten Ausbreitung der Erkrankung. Da jedoch auch die Ernährung einen großen Einfluss auf die Entwicklung einer HD hat, kann mit einem individuell angepassten Ernährungskonzept (mit abgestimmtem Energie- und Proteingehalt) besonders in der Wachstumsphase der Entstehung von Gelenkbeschwerden vorgebeugt werden.
Wenn du mit dem Gedanken spielst, ein Kaninchen als Haustier zu halten, solltest du unbedingt im Vorfeld recherchieren, wie diese Tiere gern leben und was sie brauchen. Stelle dir auch die Frage, warum es überhaupt ein Kaninchen sein soll. Als reine Kuscheltiere für die jüngsten Tierfans sollten die kleinen Hoppler nicht angeschafft werden. Insbesondere Kinder sollten von Anfang an lernen, dass zum Umgang mit den Tieren ein gewisses Maß an Verständnis und Verantwortung dazugehört.
Der Pferderücken hat für die Körperstabilität und die Bewegung eines Pferdes eine große Bedeutung. Er trägt zusätzlich das Gewicht des Reitenden. Voraussetzung für das Wohlergehen deines Pferdes, die langfristige Nutzung und das Erbringen von Leistung ist ein gesunder Pferderücken.
Das EKG ist ein Messgerät, das zur Diagnostik von Herzerkrankungen eingesetzt wird. Es misst die elektrischen Impulse, die durch die Aktivität des Herzens ausgesandt werden.
Bei der Blutdruckmessung wird der Druck in den Blutgefäßen bestimmt. Er setzt sich aus zwei Werten zusammen, dem systolischen (höheren) und dem diastolischen (niedrigeren) Blutdruck. Der systolische Blutdruck wird bestimmt, wenn sich das Herz zusammenzieht, um das Blut aus dem Herzen heraus zu pumpen. Sobald der Herzmuskel wieder erschlafft und das Blut wieder einströmt, wird der diastolische Blutdruck gemessen.
Was verbirgt sich hinter diesem fast unaussprechlichen Namen? Die Hyperkaliämische Periodische Paralyse ist eine erblich bedingte, unheilbare Stoffwechselkrankheit, die vorrangig Quarter Horses, Paint Horses und Appaloosas betrifft, deren Blutlinien alle auf den Quarter Horse Hengst “Impressive” zurückgehen.
Die Gastroenterologie ist der Teilbereich der Inneren Medizin, der sich mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts befasst. Zu diesem gehören auch die Bauchspeicheldrüse, Leber und Gallenblase.
Auch wenn diese Erkrankung wegen der ähnlichen Symptomatik umgangssprachlich oft als Schlaganfall des Hundes bezeichnet wird, handelt es sich hierbei nicht wie beim Menschen um eine Durchblutungsstörung des Gehirns, sondern um eine Störung des Gleichgewichtsorgans, das sich im Innenohr des Hundes befindet.
Nicht selten kommt es bei Hunden als auch Katzen zur Pankreatitis (=Entzündung der Bauchspeicheldrüse), die sehr schmerzhaft ist und schnell lebensbedrohlich werden kann.
Unter einer Parodontitis versteht man die Entzündung des Zahnhalteapparats, die bei Hunden die häufigste Erkrankung der Maulhöhle darstellt. Ab einem Alter von fünf Jahren kann bei bereits mehr als dreiviertel aller Hunde eine Parodontitis festgestellt werden. Die Erkrankung kann unbehandelt schwerwiegende Folgen für den gesamten Organismus haben.
Der Versuch einer Katze durch ein gekipptes Fenster nach draußen zu gelangen, kann schwere gesundheitliche Schäden zur Folge haben. Meist schaffen die Katzen es noch mit dem Kopf und Oberkörper hindurch zu schlüpfen und bleiben dann jedoch mit dem Becken im schrägen Spalt stecken. Befreiungsversuche verschlimmern die Situation nur noch, so dass die Katze immer weiter nach unten in den Spalt rutscht und sich einklemmt. Die Folgen sind zum Teil schwere äußere und innere Verletzungen, die zusammengefasst als Kippfenster-Syndrom bezeichnet werden und nicht selten auch zum Tod der Katze führen können.
Mit zunehmendem Alter steigt die Anzahl der Katzen, die an der schleichend verlaufenden chronischen Nierenerkrankung (=CNE) leiden. 30 - 40 % aller über 10jährigen Katzen sind davon betroffen. Häufig bleibt sie lange unbemerkt. Die allmähliche Abnahme der Funktion der Nieren schreitet aber immer weiter voran. CNE ist eine der häufigsten Todesursachen bei Katzen und leider unheilbar.
Tumore an den Eierstöcken der Stute zählen zu den häufigsten Zubildungen des Geschlechtsapparats der Stute. Sie können unabhängig von Rasse und Alter auftreten und sind oft Grund für Verhaltensauffälligkeiten oder Störungen im Sexualzyklus der Stute. Je nach betroffener Zellart können unterschiedliche Tumorarten vorkommen, sie sind in der Regel jedoch gutartig.