Endlich ist es geschafft. Die Stute hat ihre Trächtigkeit von etwa 335 Tagen gut hinter sich gebracht. Das Euter hat sich bereits vor zwei bis vier Wochen mit Milch gefüllt und ist entsprechend prall. Die äußeren Anzeichen verraten es. Das Fohlen ist bereit, das Licht der Welt zu erblicken.
Für Pferdebesitzende gilt es alle Utensilien parat zu haben, die für die Geburtshilfe nötig sind. Die Stute hat ihre Abfohlbox im besten Fall schon sechs Wochen vor der Geburt bezogen, damit sie sich dort bereits wohl fühlt. Eine saubere, dick eingestreute Box ist ein guter Platz für die Entbindung. Die meisten Stuten fohlen in der Nacht oder den frühen Morgenstunden ab. Zu dieser Zeit ist es am ruhigsten im Stall und sie fühlen sich am sichersten.
Das solltest du vorbereiten:
In der ersten Phase, im Stadium der Eröffnung, setzen die Wehen ein. Die Gebärmutter zieht sich zusammen, der Geburtskanal öffnet sich weit, damit das Fohlen hindurchrutschen kann. Diese Phase kann durchaus bis zu einer Stunde dauern. Dabei platzt auch die Fruchtblase und das Fruchtwasser läuft aus der Scheide.
Das sind die Anzeichen, dass es soweit ist:
In dieser Phase wird das Fohlen geboren. Mit dem Einsetzen der Presswehen wird das Fohlen im Geburtskanal vorwärts geschoben. Diese Phase sollte nicht länger als 30 Minuten dauern. Meist legen sich die Stute zur Austreibung nieder. Durch die starke Kontraktion des Bauchs schiebt sich das Fohlen Richtung Scheidenausgang, um dort im besten Fall mit den Vorderhufen zuerst auf die Welt zu kommen. Oft liegt ein Huf über dem anderen, die Beine werden gefolgt von Nase, Kopf, Hals, Schulter, dann rutscht der Rest hinterher. Das Fohlen, das noch von den Eihäuten umhüllt ist, wird während des Geburtsvorgangs von der Mutter daraus befreit. Sollten allerdings Mund und Nase des Fohlens noch von Eihülle bedeckt sein, unterstütze die Stute und das Fohlen kurz, damit das Kleine atmen kann. Danach ist es wichtig, sich wieder zurückzuziehen, damit der natürliche Ablauf nicht gestört wird.
Die Nabelschnur reißt üblicherweise, wenn die Mutterstute und das Fohlen aufstehen. Danach ist es sinnvoll, den Nabelstumpf mit alkoholischer Lösung zu desinfizieren. Dieser Vorgang kann mehrfach innerhalb des ersten Tages wiederholt werden.
Die Nachgeburt wird ungefähr eine weitere Stunde später von der Stute abgesetzt. Manchmal dauert es aber auch länger. Wichtig ist, die Nachgeburt in einem Eimer aufzubewahren, um sie durch deine Tierarztpraxis auf krankhafte Veränderungen und Vollständigkeit prüfen lassen zu können.
Eine Geburt ist eine natürliche Sache. Die meisten Stuten meistern dies ohne Probleme. Wenn du allerdings merkst, dass die Stute zu kämpfen hat, ihr Kreislauf absackt, die Zeiten des Geburtsvorgangs deutlich überschritten werden, hole dir unbedingt Hilfe durch deine Tierarztpraxis. Komplikationen bei einer Geburt sind zwar selten, aber wenn es passiert, dann kann es um Leben und Tod für Stute und Fohlen gehen.
Auch wenn alles problemlos lief, ist es ratsam, deine Tierarztpraxis bald nach der Geburt einmal auf Mutter und Kind schauen zu lassen, damit sie bestätigen können, dass alles so ist wie es sein sollte. Über petsXL kannst du direkt einen Termin vereinbaren.
Die Dermatologie ist das Fachgebiet, welches sich mit Erkrankungen der Haut und ihren Anhangsorganen, wie Krallen, Hörnern und Haaren befasst. Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Vorstellungsgründen – es gibt sogar auf Dermatologie spezialisierte Tierarztpraxen.
Der Kaninchenschnupfen ist eine durch verschiedene bakterielle Erreger hervorgerufene, chronisch wiederkehrende Infektionskrankheit der Atemwege, die tödlich enden und aufgrund ihrer hohen Ansteckungsfähigkeit in größeren Kaninchenbeständen zu hohen Verlusten führen kann.
Wer hat sich nicht schon mal gewünscht, mit dem Pferd direkt am Wasser entlang zu galoppieren? Den Wind im offenen Haar, einen leichten Geschmack von Salz auf den Lippen und das Gefühl fliegen zu können. Gut, das war vielleicht ein bisschen dick aufgetragen, aber gib es zu: Ein Ritt am Meeresstrand würde dir sicher auch gefallen …
Unter Botulismus versteht man Erkrankungen, die durch Stoffwechselprodukte von Bakterien der Gattung Clostridium botulinum verursacht werden. Es handelt sich also streng genommen nicht um eine Infektion, sondern um eine Vergiftung, da nicht die Bakterien in den Organismus eindringen, sondern deren Toxin (= Giftstoff), welches zu den giftigsten biologischen Substanzen überhaupt gehört. Vielen von uns ist dieses Gift nur als „Botox“ aus der Schönheitschirurgie bekannt, wo es in niedrigster Dosierung zur Faltenglättung eingesetzt wird.
Die Endokrinologie ist das Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Stoffwechsels und der Hormone beschäftigt. Hormone sind Botenstoffe, die in den Eierstöcken oder Hoden sowie von den endokrinen (=nach innen führenden) Drüsen, wie beispielsweise der Hirnanhangsdrüse, Schilddrüse, Bauchspeicheldrüse und Nebenniere gebildet und ins Blut abgegeben werden. Hormone vermitteln Informationen und steuern so alle wichtigen Körperfunktionen.
Welche Pferde bekommen Arthrose? Sehr häufig trifft es ältere Pferde, die schon einige Kilometer in ihrem Leben gelaufen sind oder solche, die einige Zeit aktiv im Sport gelaufen sind. Aber auch Pferde, die generell keine artgerechte und regelmäßige Bewegung erhalten haben, können an Arthrose erkranken. Im Grunde kann man es aber nicht pauschal sagen. Es ist auch gar nicht so einfach, eine Arthrose direkt im Anfangsstadium zu erkennen. Manchmal denkt der Pferdebesitzer an eine kleine temporäre Überlastungsphase, wenn sein Pferd nur schwer aus dem Stroh kommt. Oder man glaubt, es liegt am kalten Winter, dass das Pferd ein bisschen steifbeinig daherkommt. Wer läuft schon gern bei minus 15 Grad locker los? Wo fängt also Arthrose an und wie geht ein Pferdebesitzer am besten damit um?
Eine Katze, die beginnt zu markieren, sollte schnellstmöglich genauer in den Blick genommen werden. Du als Halter solltest die Ursache rasch finden und beheben, denn das Markieren kann zu einer wirklich unangenehmen Eigenart werden, die nicht nur deine Nase provoziert, sondern auch die Emotionen bei ständiger Wiederholung Achterbahn fahren lässt.
Denkst du darüber nach, deinem Hund einen Artgenossen zur Seite zu stellen? Ja, gemeinsam das Revier zu erobern oder zusammen auf Herrchen und Frauchen zu warten – das ist viel angenehmer als allein! Vorausgesetzt, die Gefährten mögen einander. Falls nicht, kann das Projekt Zweithund auch für Probleme sorgen. Es ist deshalb gut, sich vorher ein paar Gedanken dazu zu machen.
Diese zu Recht gefürchtete Erkrankung stellt immer einen Notfall dar. Schon beim Vorliegen verdächtiger Symptome sollte der betroffene Hund umgehend in eine Tierklinik gebracht werden, da sie unbehandelt schnell zum Tod des Tieres führen kann. Eine Magendrehung kann alle Hunde treffen, allerdings tritt sie häufiger bei mittelgroßen bis großen Rassen mit tiefem Brustkorb auf.
Welches Kind träumt nicht davon, ein eigenes Pony zu haben? Viele der kleinen Pferdefans betteln über Jahre darum. Doch unsere Kleinen wissen nicht wirklich, was es bedeutet, sich ein Pony anzuschaffen und damit eine große Verantwortung zu übernehmen. Sie sehen sich nur unbeschwert mit ihrem vierbeinigen Freund über Stock und Stein galoppieren.
Als Pferdebesitzer will man stets das Beste für das eigene Pferd. Die Auswahl an Müslis, Leckereien und Zusatzfuttermitteln ist riesengroß. Aber was ist wohl das Richtige für mein Pferd? Braucht es wirklich all das, was die Pferdenachbarn nebenan bekommen? Eine Überfütterung mit einzelnen Futterkomponenten kann leider auch Kolik, Stoffwechselstörungen, Hufrehe oder andere gesundheitliche Probleme zur Folge haben.
Insbesondere bei älteren Hunden aber auch bei Katzen kommt es relativ häufig zum Auftreten verschiedener Arten von Tumoren an den Rändern der Augenlider. Beim Hund sind 90% dieser Neubildungen gutartig, nur in seltenen Fällen kommen bösartige Tumoren vor, die zur Metastasierung (= Streuung) neigen. Bei der Katze sind diese Veränderungen deutlich häufiger bösartig.