Wie in vielen anderen Sportarten spielt auch im Pferdesport das Thema Doping eine wichtige Rolle, wenn es um Wettkämpfe und Leistungsvergleiche geht. Anders als jedoch beispielsweise in der Leichtathletik ist es nicht der Mensch, der versucht seine eigene Leistung durch Einnahme bestimmter Substanzen zu steigern, sondern das Tier, dessen Leistung durch Verabreichung dieser Stoffe gesteigert werden soll. Seit der Olympischen Spiele 2004 in Athen ist das Thema Doping im Pferdesport aufgrund zahlreicher nachgewiesener Doping-Fälle auch öffentlich in den Fokus gerückt, was einen erheblichen Image-Schaden für den Pferdesport zur Folge hat.
Insbesondere im Pferdesport kann zwischen chemischem und physikalisch-technischem Doping unterschieden werden. Unter chemischem Doping versteht man die Verabreichung chemischer Substanzen mit dem Zweck, die Leistung des Pferdes zu steigern. Beim physikalisch-technischen Doping wird das Pferd durch Gewalteinwirkung zu höheren Leistungen gezwungen. Hierzu zählt das Barren, die Neurektomie, Eisbehandlungen sowie die Verwendung von Ultraschall und UV-Strahlen. Durch all diese Methoden werden die Tiere desensibilisiert, in ihrem Schmerzempfinden beeinflusst und körpereigene Schutzbarrieren ausgeschaltet.
Unter verbotener Medikation werden Substanzen verstanden, die im Training erlaubt, am Wettkampftag im Pferdekörper jedoch nicht mehr nachweisbar sein dürfen. Die sogenannte Karenzzeit beschreibt die Zeitspanne, die zwischen der Anwendung eines Medikaments oder einer Methode verstreichen muss, bis das Pferd auf dem Turnier eingesetzt werden darf.
Bei Hobbyreitern stellt zudem das unabsichtliche Doping ein großes Problem dar. Es handelt sich dabei um die Verabreichung bestimmter Zusatzfutter- oder Pflegemittel, die Substanzen enthalten, die unter die Doping-Bestimmungen fallen, dessen sich die Besitzer jedoch nicht bewusst sind. Auf vielen Produkten wird daher inzwischen bereist vermerkt, ob es während eines Wettkamps erlaubt ist (ADMR konform) oder nicht (nicht ADMR konform).Besitzer oder Halter von Turnierpferden sollten daher darauf achten, alle Behandlungen und Medikationen lückenlos zu dokumentieren. Dein Tierarzt berät dich im Einzelfall gerne im Hinblick auf erlaubte Medikation und eventuelle Karenzzeiten.
Die 1999 gegründete World Anti-Doping Agency (WADA) hat sich die weltweite Koordination der Dopingbekämpfung im Leistungssport zum Ziel gesetzt und den World Anti-Doping Code (WADC) verfasst, der seit 2009 eine international verbindliche Basis gesetzlicher Anti-Doping Regelungen bildet.
Auch die FEI (Fédération Equestre Internationale), der internationale Dachverband des Reitsports, hat den WADC unterzeichnet und sich damit den dort festgehaltenen Bestimmungen verpflichtet. Das auf der Basis des WADC entstandene Regelwerk der FEI, die Equine Anti-Doping and Medication Control Rules (EADMC) definiert Häufigkeiten und Methoden der Dopingkontrolle sowie Listen verbotener Substanzen und Grenzwerte für unerlaubte Medikation.
In Anlehnung an die Bestimmungen der WADA hat die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) auf nationaler Ebene ein sportartenübergreifendes Anti-Doping-Regelwerk, den Nationalen Anti-Doping-Code (NADC) erstellt. Dieser NADC bildet die Grundlage für die Regelwerke aller Sportverbände in Deutschland.
Für den Pferdesport sind die Art der Verstöße, die Nachweis- und Untersuchungsverfahren sowie die entsprechenden Sanktionen durch die Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) genau definiert. Die ADMR sind Bestandteil der Leistungsprüfungsordnung (LPO) und beruhen auf den Grundsätzen des Tierschutzgesetzes. Gleichzeitig dienen sie der Unfallverhütung und der Sicherheit des Reiters, da sich Verhalten und Reaktion des Pferdes unter dem Einfluss bestimmter Substanzen in einem nicht berechenbaren Maß ändern können.
Die FN informiert dazu auf ihrer Webseite ausführlich über alle Grundsätze, Regeln, Kontrollen und den sicheren Umgang mit Medikamenten im Training sowie die Behandlung des Pferdes im Krankheitsfall im Hinblick auf anstehende Wettkämpfe. Zusätzlich finden sich hier die aktuellen Listen verbotener Substanzen und Methoden sowie unerlaubter Medikation mit den entsprechenden Karenzzeiten.
Auf allen Wettkämpfen, die nach den Bestimmungen der LPO oder der WBO ausgerichtet werden, dürfen jederzeit Medikationskontrollen durch die FN durchgeführt werden. Mit Hilfe von Urin- oder Blutproben kann nachgewiesen werden, ob das Tier zum Zeitpunkt der Probenentnahme unter dem Einfluss unerlaubter Medikation oder verbotener Subtanzen stand. Die genaue Durchführung und das Testverfahren sind durch die ADMR genau vorgeschrieben. Die Turnierveranstalter erhalten spezielle, standardisierte Test-Kits zur Durchführung der Tests.
Unterschieden werden obligatorische, zufällige und gezielte Tests. Obligatorische Tests werden beispielsweise bei internationalen Großveranstaltungen wie Championaten oder Olympischen Spielen durchgeführt, indem die Pferde getestet werden, die die ersten drei Plätze belegt haben. Auf nationaler Ebene werden die zu testenden Pferde nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Gezielte Kontrollen werden durchgeführt, wenn ein begründeter Verdacht des Dopings besteht.
Wird ein Pferd im Rahmen einer Medikationskontrolle positiv auf eine verbotene Substanz getestet, ist immer der Reiter, Fahrer, Longenführer oder der Besitzer verantwortlich. Je nach Art und Menge der nachgewiesenen Substanz werden unterschiedliche Sanktionen verhängt. Das Strafmaß hängt außerdem davon ab, ob das Medikament im Training oder während des Wettkampfs verabreicht wurde. Es können sowohl Pferd als auch Reiter für eine bestimmte Zeit gesperrt und Wettkampf-Ergebnisse im Nachhinein aberkannt werden. Auch jegliche Art der Weigerung, das Pferd der angeordneten Kontrolle zu unterziehen wird als Verstoß gegen das Anti-Doping Regelwerk geahndet.
Leben Freigänger oder Wohnungskatzen gesünder und glücklicher? Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile und was passt zu meiner Katze und meiner Lebenssituation am besten? Hier findest du nützliche Informationen zur Entscheidungsfindung.
So wie wir Menschen und der Hund erkranken auch immer mehr Katzen an der Stoffwechselkrankheit Diabetes. Die Zuckerkrankheit der Katze unterscheidet sich jedoch in einigen wesentlichen Aspekten von der des Hundes und des Menschen. Betroffen sind vor allem kastrierte Kater mittleren Alters. Maine Coon und Siamkatzen weisen eine erhöhte Anfälligkeit für Diabetes auf.
Für Besitzer und Reiter oft ein dramatischer Anblick: von einem Tag auf den anderen zeigt dein Pferd plötzlich eine hochgradige Lahmheit. Die betroffene Gliedmaße wird vermehrt geschont oder gar nicht mehr richtig aufgesetzt. Gelegentlich, jedoch nicht immer, fühlt sich der betroffene Huf wärmer an als die anderen Hufe. Es ist offensichtlich, dein Pferd hat starke Schmerzen und du vermutest das Schlimmste. Nicht selten handelt es sich dabei aber lediglich um ein Hufgeschwür. Der umgangssprachliche Begriff Hufgeschwür ist jedoch irreführend, da es sich nicht um ein Geschwür oder eine Gewebewucherung handelt, sondern um eine eitrige Entzündung in Form eines Abszesses. Rufe in einem solchen Fall bitte umgehend einen Tierarzt, der dein Tier untersucht, einen Verdacht gegebenenfalls bestätigen und sofort behandeln kann.
Rotz, oft auch als Hautrotz oder Hautwurm bezeichnet, gehört zu den am längsten bekannten Erkrankungen des Pferdes. Es handelt sich dabei um eine bakterielle, seuchenhaft auftretende Infektionskrankheit, die durch eitrige Haut- und Schleimhautgeschwüre und einen meist chronischen Verlauf gekennzeichnet ist. Während die Erkrankung in Asien, Afrika und Südamerika noch verbreitet ist, gilt sie in Deutschland bereits seit 1956 als ausgerottet, obwohl sie im Jahr 2015 zum ersten Mal wieder bei einem Pferd festgestellt wurde. Aufgrund der Gefahr auch für den Menschen ist die Erkrankung nach wie vor meldepflichtig.
Sicher siehst du oft, wie deine Samtpfote sich gründlich abschleckt und dabei auch die eine oder andere Stelle im Fell energisch bearbeitet. Katzen pflegen sich selbst. Dennoch ist es nützlich, sie bei ihrer Fellpflege zu unterstützen, nicht zuletzt, um mögliche Parasiten zu finden und direkt zu beseitigen. Auch der Fellwechsel wird für deine Katze angenehmer, wenn ausgefallene Haare regelmäßig ausgebürstet werden. Vor allem bei bestimmten Rassen wie Angora- oder Perserkatzen solltest du täglich dranbleiben, damit dein Liebling gepflegt und gesund bleibt.
Der Hautpilz, auch als Dermatomykose bezeichnet, gehört zu den häufigsten infektiösen Hauterkrankungen der Katze. Er ähnelt in seinem Erscheinungsbild vielen anderen Hauterkrankungen und ist daher nicht immer leicht zu diagnostizieren. Viele Pilzarten sind auch auf den Menschen übertragbar, es handelt sich also um eine Zoonose.
Das Pferdemaul ist ein sensibler Bereich. Nicht nur für die Futteraufnahme, sondern auch für das Reiten mit Zäumung und Mundstück spielen gesunde Zähne eine wichtige Rolle. So manches Kopfschlagen oder Unruhe unter dem Sattel können ihren Ursprung im Maul des Pferdes haben.
Unter einer Venenentzündung oder Phlebitis versteht man eine entzündliche Veränderung der Venenwand. Beim Pferd sind oft die beiden jeweils seitlich am Hals in der sogenannten Drosselrinne liegenden Jugularvenen betroffen, die Blut aus dem Kopfbereich in Richtung Herz transportieren. Aufgrund ihrer Lage und leichten Zugänglichkeit werden sie am häufigsten für Injektionen, Infusionen oder das Legen von Venenkathetern genutzt.
Um diese schon seit 2000 Jahren bekannte Krankheit wirklich zu verstehen ist es zuallererst einmal wichtig den Aufbau der Hufrolle zu kennen. Oftmals heißt es unter Reitern: „Mein Pferd ist lahm, es hat Hufrolle.“ Genaugenommen hat aber jedes Pferd eine Hufrolle, diese Bezeichnung steht nämlich erst einmal nur für den anatomischen Aufbau aus Strahlbein, Schleimbeutel und tiefer Beugesehne. Das Strahlbein ist ein kleiner, länglicher, wie ein Weberschiffchen geformter Knochen, der quer an der Rückseite des Hufgelenkes unter der tiefen Beugesehne liegt. Zwischen der Sehne und dem Strahlbein befindet sich außerdem der Hufrollenschleimbeutel, ein kleines flüssigkeitsgefülltes Säckchen, dass Druck und Reibung zwischen Sehne und Knochen verhindern soll. Erst der Begriff Hufrollenentzündung bzw. Podotrochlose beschreibt die eigentliche Erkrankung, die alle drei Bestandteile betreffen kann.
Die Mitralklappenendokardiose (=MMVD) ist eine chronisch degenerative Erkrankung der Herzklappen. Sie stellt die häufigste Herzerkrankung des Hundes dar und betrifft vor allem ältere Hunde kleinerer Rassen. Eine Ausnahme stellt der Cavalier King Charles Spaniel dar, der häufig schon im Alter von 1,5 bis zwei Jahren erkrankt.
Deine Katze ist bestimmt ab und an für Abwechslung dankbar, vor allem wenn sie permanent in der Wohnung lebt. Natürlich spielen nicht nur Wohnungskatzen gern mit ihrem Menschen, auch Freigänger haben Spaß daran.
Bist du auch fasziniert von der Schönheit, Intelligenz und Charakterstärke der fröhlichen, verspielten Mitbewohner? Wunderbar! Dann haben wir hier einige Tipps für dich.