„Mein Pferd ist nicht zu dick.“ Das denken viele Pferdebesitzer:innen - und verschätzen sich. Das Gewicht eines Pferdes zu beurteilen ist nicht einfach und eine Pferdewaage ist meist nicht vor Ort. Mit ein wenig Übung kannst du mit dem Body Condition Scoring den Ernährungszustand deines Pferdes selbst gut einschätzen.
Eine große Anzahl, insbesondere von Freizeit- und Dressur-Pferden ist mittlerweile durch die gut gemeinte Fütterung von Kraftfutter, Zusatzfutter, Mineralfutter und Leckerlies übergewichtig. Das Idealgewicht ist aber keine rein kosmetische Angelegenheit. Übergewichtige Pferde leben kürzer als normalgewichtige. Eine Vielzahl von Erkrankungen können durch Übergewicht entstehen wie beispielsweise:
Mit einer Pferde- oder auch LKW-Waage kannst du dein Pferd wiegen. Über das Gewicht können so Medikamente genauer dosiert werden. Das regelmäßige Wiegen ist außerdem eine gute Kontrolle beim Zu- oder Abnehmen. Im petsXL Gesundheitspass kannst du alle Gewichtsdaten deines Pferdes speichern. So hast du jederzeit eine übersichtliche Darstellung über den Gewichtsverlauf deines Pferdes.
Wenn du dein Pferd nicht regelmäßig auf die Waage stellen kannst, besteht die Möglichkeit, das Gewicht auch über die Messung von Brustumfang und Körperlänge zu berechnen.
Der Brustumfang wird in der Gurtlage, knapp hinter dem Widerrist gemessen, die Körperlänge vom vordersten Schulterpunkt (=Buggelenk) bis zum Sitzbeinhöcker. Über die folgende Formel lässt sich daraus das Körpergewicht deines Pferdes berechnen:
Körpergewicht (kg) = Brustumfang (cm) x Brustumfang (cm) x Körperlänge (cm) / 11900
Der Ernährungszustand deines Pferdes kann jedoch über das Gewicht nur zum Teil eingeschätzt werden. Hilfreicher ist das Body Condition Scoring (=BCS), welches du auch selbst erlernen kannst. Hierbei werden acht typische Fettspeicher am Pferdekörper beurteilt und daraus Noten für den Ernährungszustand von 1 bis 9 vergeben. Optimal wäre die Vergabe einer 5.
Das Pferd ist ausgemergelt. Es ist kein Körperfett vorhanden. Schweifansatz, Dornfortsätze (=nach oben weisende Knochenfortsätze der einzelnen Wirbel), Rippen und sämtliche Knochenvorsprünge sind überdeutlich zu erkennen.
Eine minimale Fettschicht ist vorhanden. Schweifansatz, Dornfortsätze, Rippen und Hüfthöcker sind deutlich sichtbar. Die Knochenkonturen von Widerrist, Hals und Schulter sind sichtbar voneinander abgegrenzt.
Schweifansatz und Dornfortsätze sind mit etwas Fett abgedeckt. Die Hüfthöcker stehen vor, sind jedoch abgerundet. Die Konturen von Widerrist, Hals und Schulter sind deutlich erkennbar.
Der Widerrist zeichnet sich leicht ab. Die Rückenmuskulatur erreicht nicht das Niveau der Dornfortsätze. Die Rippenkonturen sind gerade noch mit dem Auge erkennbar. Dünne Fettauflagerung am Schweifansatz, Hals und Schulter sind vorhanden.
Rückenmuskulatur und Dornfortsätze sind auf einem Niveau. Die Rippen sind nicht sichtbar, aber zu tasten. Ein weiches Fettpolster am Schweifansatz ist vorhanden. Die Konturen von Widerrist, Hals und Schulter gehen fließend ineinander über.
Über den Rippen und Schultern sind Fettpolster vorhanden. Am Übergang von Kruppe zu Schweif ist das Fett weich. Über den Dornfortsätzen des Rückens ist eine angedeutete Rinne zu sehen.
Über den Dornfortsätzen ist eine Rinne vorhanden. Festes Fett bedeckt den Widerrist. Über den Rippen liegt eine deutliche Fettschicht. Das Fettpolster am Schweif ist weich. Am Mähnenkamm und hinter den Schultern sind deutliche Fettpolster sichtbar.
Der Mähnenkamm ist deutlich verfettet. Hinter den Schultern befinden sich Fettpolster. Es ist eine gut sichtbare Rinne über den Dornfortsätzen vorhanden. Die Zwischenräume der Rippen sind nur mit Mühe ertastbar. Das Fettpolster am Schweif ist weich.
Es sind starke Fettpolster an Hals, Schulter und Widerrist, eine tiefe Rinne über den Dornfortsätzen sowie Fettpolster am inneren Oberschenkel und am Schlauch beziehungsweise Euter zu sehen. Die Rippen sind nicht mehr fühlbar.
Wenn du Unterstützung bei der Einschätzung des Ernährungszustandes deines Pferdes oder eine Ernährungsberatung (siehe entsprechender Artikel) brauchst, kannst du über petsXL bei deiner Tierarztpraxis einen Termin vereinbaren.
Lebererkrankungen haben eine komplexe Auswirkung auf den Stoffwechsel. Krankheitsanzeichen sind unspezifisch und treten erst auf, wenn 70 % der Leber nicht mehr funktionieren. Dadurch erkennst du Erkrankungen der Leber erst, wenn sie weit fortgeschritten sind.
Das feline Asthma oder Katzen-Asthma ist eine chronische Atemwegserkrankung, die wie das Asthma des Menschen durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird. Typische Anzeichen des felinen Asthmas sind starkes Husten oder Keuchen. Am häufigsten betroffen sind junge bis mittelalte Katzen.
Das am häufigsten eingesetzte bildgebende Verfahren ist seit Langem das Röntgen. Ein Röntgengerät gehört mittlerweile zur Standardausrüstung einer Tierarztpraxis. Entdeckt wurden die unsichtbaren Strahlen im Jahr 1895 durch den deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen, der für diese von da an weltweit genutzte Technik 1901 den ersten Nobelpreis für Physik erhielt.
Das Kehlkopfpfeifer-Syndrom, auch als Hemiplegia laryngis oder Recurrent Laryngeal Neuropathy (RLN) bezeichnet, beschreibt die halbseitige Lähmung der Kehlkopfmuskulatur, die durch eine Erkrankung des zuständigen Nervens ausgelöst wird. Die Krankheit äußert sich durch ein typisches Geräusch während des Einatmens, weswegen Reiter oft davon sprechen, dass das Pferd einen “Ton” hat. Betroffen sind vor allem große Pferde, wobei Wallache und Hengste häufiger erkranken als Stuten.
Leider bleiben auch unsere Haustiere nicht von Krebserkrankungen verschont. Beim malignen Lymphom handelt es sich um einen bösartigen Tumor, der seinen Ursprung in Zellen des Immunsystems hat. Da diese vor allem in Lymphdrüsen zu finden sind, spricht man auch von Lymphdrüsenkrebs.
Ein Doping-Skandal im Dressurpferdesport machte diese Erkrankung vor ein paar Jahren unter Reitern und Besitzern erst richtig bekannt. Doch was ist das genau für eine Erkrankung? Immer mehr Pferde, insbesondere Sportpferde sind inzwischen von dieser neuro-muskulären Erkrankung betroffen, deren Ursachen noch weitestgehend ungeklärt sind. Sie gilt als nicht heilbar und kann ein Pferd zum Teil stark beeinträchtigen. Besonders gefährdet sind vor allem große, schwere Pferde im Alter zwischen 4 und 7 Jahren, sowie Pferde mit einem von Natur aus hohen Muskeltonus. Männliche Pferde sind häufiger betroffen als Stuten.
Diese auch als Endotheldystrophie bezeichnete Erkrankung ist eine Veränderung der Hornhaut des Auges und ähnelt der Fuchs-Dystrophie des Menschen. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer Schädigung der Endothelzellen, die die innerste Schicht der Hornhaut bilden.
Das Wort Distichiasis stammt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa „zwei Reihen“. Bei dieser Erkrankung wächst eine zusätzliche Reihe wimpernartiger Haare (= Distichien) aus den Talgdrüsenöffnungen des Lidrandes heraus. Da diese fehlgestellten, harten Haare in Richtung Augapfel wachsen, führen sie zu einer permanenten Reizung und Schädigung der Hornhaut. Eine weitere Form der Distichiasis sind ektopischen Zilien. Es handelt sich hierbei um versprengte Haaranlagen, die als einzelne borstige Haare oder als ein ganzes Haarbüschel innen aus dem Lid herauswachsen und damit senkrecht zur Hornhaut stehen und das Auge dauerhaft reizen. Die ektopischen Zilien findet man meistens am Oberlid beim Hund, sehr selten nur bei der Katze.
Für Menschen, die schon immer mit Hunden zu tun hatten, ist das Sprechen mit ihrem Vierbeiner wahrscheinlich ganz einfach und fast selbstverständlich. Doch zu Beginn der Beziehung gilt es, im Kontakt mit einem Hund in seine Welt einzutauchen und ihn dort abzuholen, von wo er kommt. Du musst also seine Sprache lernen – und nicht umgekehrt.
Manche Hunde tragen ihr Haar lang, andere kurz, die nächsten getrimmt… Der Hundefriseur erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Und selbst Hunde, die einen Haarschnitt gar nicht nötig hätten, können sich beim Waschen-Schneiden-Föhnen entspannen.