Auch beim Tier werden viele beim Menschen schon lange übliche Augenoperationen durchgeführt. Hierfür gibt es inzwischen etliche Fachtierärzte für Augenheilkunde (=Ophthalmologen).
Mögliche Gründe für eine Augenoperation sind Erkrankungen wie beispielsweise:
Es werden Operationen am äußeren und am inneren Auge unterschieden. Je nach Erkrankung können unterschiedliche Operationstechniken zum Einsatz kommen.
Insbesondere für Operationen am inneren Auge sind besondere Präzision und spezielle, technische Geräte erforderlich. Da es sich am Auge um sehr kleine Strukturen handelt, werden zudem Vergrößerungstechniken benötigt. Nahezu alle Augenoperationen finden beim Tier unter Vollnarkose statt.
Eine gute Nachsorge ist essenziell für einen reibungslosen Heilungsverlauf. Wichtig ist, dass das frisch operierte Auge sehr gut geschützt wird. Um dies zu gewährleisten, sollten Hunde und Katzen einen Halskragen sowie Pferde eine Augenschutzmaske tragen. Häufig muss das erkrankte Auge nach der Operation noch mit Salben oder Tropfen versorgt werden.
Bei der Augeninnendruckmessung (=Tonometrie) wird mittels eines speziellen Druckmessgeräts (=Tonometer) der physikalische Druck gemessen, der im Inneren des Auges herrscht.
Das Osteosarkom ist der häufigste primäre Knochentumor beim Hund. Dieser aggressive Tumor entsteht im Knochen, hat eine hohe Metastasierungsrate (= Streuungsrate) und kommt vor allem bei großen Hunden und Riesenrassen vor. Ein erhöhtes Risiko an einem Osteosarkom zu erkranken, besteht für Bernhardiner, Deutsche Doggen, Dobermänner, Deutsche Schäferhunde, Golden Retriever, Rottweiler und Greyhounds. Bei diesen Rassen treten die Tumore vor allem an den langen Röhrenknochen der Gliedmaßen auf. Kleinere Hunderassen sind deutlich seltener betroffen. Hier sind die Tumore eher an den kurzen und platten Knochen des Körperstammes zu finden.
Das Wort Brachyzephalie stammt aus dem Griechischen und bedeutet Kurzköpfig- oder Rundköpfigkeit. Es beschreibt die erblich bedingte kürzere und breitere Schädelform einiger Hunde- und Katzenrassen, die an das „Kindchenschema“ junger Tiere erinnert. Die gesundheitlichen Folgen dieses verkürzten Gesichtsschädels sind weitreichend und werden als brachycephales Syndrom bezeichnet.
Magengeschwüre galten bei Pferden lange als „Berufskrankheit“ der Renn- und Turnierpferde. Man vermutete, dass das frühe Anreiten, der Stress der Rennbahn oder die vielen Transporte zu internationalen Turnieren das Entstehen von Magengeschwüren hervorrief. Inzwischen weiß man aber, dass diese Erkrankung Pferde aller Rassen und Leistungsniveaus betreffen kann. Auch das offensichtlich entspannt auf der Wiese grasende Kinderpony des Nachbarn kann an einem Magengeschwür leiden. Zwar sind immer noch circa 90% aller Rennpferde von Magengeschwüren betroffen, aber der Anteil erkrankter Freizeitpferde liegt inzwischen auch bei 37%.
Viele Menschen mögen Hunde oder Katzen, andere wünschen sich einen Wellensittich und wieder andere holen sich eine Schlange ins Haus. Vielleicht eine etwas ungewöhnliche Haustierwahl, aber mit Sachverstand und der Liebe zu dieser speziellen Tierart kann es für Mensch und Tier eine besondere Beziehung werden.
Die Katze kann, was wir nicht können: richtig scharf sehen, auch in der Dunkelheit. Es kann spannend und einschüchternd sein, einer Katze in die Augen zu sehen, denn sie wird das „Blinzelspiel“ sicher gewinnen und ist uns auch sonst beim Sehvermögen überlegen.
Unter einer Sebadenitis versteht man eine fortschreitende entzündliche Veränderung der Talgdrüsen der Haut bei Hund und Katze, die letztendlich mit deren irreversibler Zerstörung einhergeht. Die Krankheit wurde 1986 erstmals beim Hund beschrieben.
Die gängigen Haltungsformen für Pferde sind die klassische Boxenhaltung, die Haltung im Laufstall (Aktivstall), in Paddock-Trails, die saisonale Weidehaltung und die Offenstallhaltung. Eines sollte jedem Pferdebesitzer klar sein. Pferde wollen laufen. In der Steppe sind sie manchmal bis zu 16 Stunden täglich unterwegs, um Nahrung und Wasser zu suchen. Grasend ziehen sie durchs Land. Nun sind unsere Pferde gezüchtet und domestiziert für unsere gemeinsame Zeit mit ihnen, sie sind keine Steppenponys mehr. Wir füttern sie, wir pflegen sie. Dennoch braucht das Pferd an sich Bewegung. Das sollen wir unbedingt bei der Wahl der Pferdehaltung im Kopf behalten. Das bedeutet auch, dass eine reine Boxenhaltung ohne einen ausreichend großen Paddock zur freien Bewegung nicht artgerecht ist. Außerdem muss immer für einen Kontakt unter Artgenossen gesorgt werden, denn Pferde sind Herdentiere.
Zweimal im Jahr haben unsere Pferde einen anstrengenden Job zu absolvieren: Beim Fellwechsel ist Höchstleistung gefragt, denn der Stoffwechsel läuft dabei auf Hochtouren. Manch altes oder krankes Pferd hat damit schon zu kämpfen. Du als Pferdebesitzer kannst deinem Pferd helfen, entspannter durch den Fellwechsel zu kommen.
Beim Dummkoller, früher auch als Sterngucker-Krankheit bezeichnet, handelt es sich um eine unheilbare, für das Pferd charakteristische Gehirnerkrankung, die jedoch heute zum Glück kaum noch zu beobachten ist. Diese das Bewusstsein stark beeinträchtigende Krankheit gehörte bis 2002 zu den Hauptgewährsmängeln, weswegen ein Pferd binnen 14 Tagen nach dem Kauf zurückgegeben werden konnte.
Als Sommerekzem wird eine wiederkehrende allergische Hauterkrankung bei Pferden bezeichnet, die sich durch hochgradigen Juckreiz und haarlose, offene Hautstellen äußert. Die Erkrankung kann bei Pferden aller Rassen auftreten, wobei Isländer, Norweger, Shetlandponys und Haflinger deutlich häufiger und Warmblüter eher selten betroffen sind.
Das Hornhautgeschwür, auch als Hornhautulcus bezeichnet, gehört zu den häufigsten Erkrankungen am Auge des Pferdes. Es handelt sich dabei nicht um eine Wucherung, sondern um einen Gewebedefekt, der chronisch nicht abheilt und unterschiedliche Ausmaße annehmen kann. Die Therapie eines Hornhautgeschwürs erweist sich als zum Teil sehr frustrierend und nicht oder falsch behandelte Hornhautgeschwüre können zu schwerwiegenden Sehstörungen bis hin zum Verlust des Auges führen.