Unter (Röntgen-) Durchleuchtung versteht man eine bildgebende Untersuchungsmethode, bei der mit Hilfe von Röntgenstrahlen bewegte Bildserien des zu untersuchenden Körperteils erstellt werden. Das Röntgengerät ist dabei durch einen c-förmigen Arm (=C-Bogen) frei beweglich, so dass das Körperteil oder Organ aus allen Winkeln in Echtzeit am Monitor betrachtet werden kann.
Die Durchleuchtung wird während Operationen von Frakturen (=Knochenbrüchen), an Gefäßen oder am Herzen eingesetzt. Außerdem können mit Hilfe von Kontrastmittel dynamische Prozesse wie Herzklappen- oder Schluckbewegungen dargestellt werden.
Wie beim Röntgen (siehe entsprechender Artikel) müssen entsprechende Schutzmaßnahmen wie beispielsweise das Tragen von Schutzkleidung zur Minimierung der Strahlenbelastung ergriffen werden.
Bei einem Melanom handelt es sich um einen Tumor, der aus den Pigmentzellen der Haut, den Melanozyten hervorgeht. Der Tumor produziert Zellen, die Melanin, den dunklen Farbstoff der Haut, enthalten. Ist der Tumor gutartig, spricht man von einem Melanom, ist er bösartig, von einem Melanosarkom. In der Humanmedizin bezeichnet man Melanome gewöhnlich als „schwarzen Hautkrebs“.
Unter Kryptorchismus versteht man das nicht Vorhandensein eines oder beider Hoden im Hodensack des Hengstes. Es handelt sich dabei um eine beim Pferd relativ häufig vorkommende Entwicklungsstörung, die bei allen Pferderassen vorkommen kann. Umgangssprachlich werden diese Hengste auch als „Klopp-, Spitz- oder Urhengste“ bezeichnet. Da ein Großteil der kryptorchiden Hengste unfruchtbar ist, hat diese Erkrankung in Bezug auf die Pferdzucht auch eine wirtschaftliche Bedeutung.
Die Kastration des Hengstes gehört zu den häufigsten medizinischen Eingriffen am Pferd und bezeichnet die operative Entfernung der männlichen Geschlechts- oder Keimdrüsen (= Hoden). Es handelt sich hierbei um eine nach dem Tierschutzgesetz erlaubte Amputation. Ein kastrierter Hengst wird als Wallach bezeichnet und ist dauerhaft unfruchtbar.
Der Begriff „räudiger Hund“ ist bestimmt jedem schon einmal begegnet. Doch was ist die Räude eigentlich genau? Unter dem Begriff Räude versteht man eine durch verschiedene Milbenarten hervorgerufene, ansteckende Hauterkrankung des Hundes. Die klassische Räude wird beim Hund durch die Sarcoptes-Milbe (Krätzemilbe) verursacht. Es gibt jedoch noch weitere Milbenarten, die zu vergleichbaren Hautveränderungen führen.
Pilzerkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Haut des Pferdes. Sie treten unabhängig von der Jahreszeit auf, sind leicht übertragbar und führen zu kreisrunden, schuppigen, nicht juckenden Hautveränderungen. Betroffen sind vor allem junge Pferde, deren Immunsystem noch nicht vollständig ausgebildet ist. Auch der Mensch kann sich mit einem Hautpilz des Pferdes anstecken, es handelt sich also um eine Zoonose.
Das Entropium wird umgangssprachlich auch als Roll-Lid bezeichnet und beschreibt die Einwärtsrollung des Ober- oder Unterlides. Es kann das ganze oder nur ein Teil des Lids betroffen sein.
Wie der Mensch oder der Hund kann auch das Pferd an einer Leistungsschwäche des Herzens leiden. Bei einer Herzinsuffienz (=Herzschwäche) kann das Herz nicht mehr genügend Blut durch den Körper pumpen, wodurch es zu einer Sauerstoffunterversorgung der Zellen und zu einem Blutrückstau im Körper- und Lungenkreislauf kommt.
Die Giardiose ist eine Durchfallerkrankung bei Hunden und Katzen, die durch einzellige Dünndarmparasiten hervorgerufen wird. Es werden unterschiedliche Giardien-Typen unterschieden, von denen die meisten für den Menschen ungefährlich sind. Einige seltene Formen können jedoch auch auf den Menschen übertragen werden, es handelt sich also um eine Zoonose. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und immungeschwächte Menschen, weswegen strikte Hygienemaßnahmen bei Giardiose oberstes Gebot sind.
Unter Narkolepsie versteht man eine krankhafte Schlafstörung, bei der die Tiere zuerst scheinbar dösen, dann jedoch plötzlich einschlafen und zum Teil haltlos umstürzen. Die Schlafstörung ist in den meisten Fällen mit dem Verlust der Muskelspannung, der sogenannten Kataplexie vergesellschaftet.
Das Wobbler-Syndrom beschreibt einen Komplex von Symptomen, die durch Nervenschädigungen im Bereich der Halswirbelsäule entstehen. Der oft typische ataktische (= unregelmäßige) Gang der betroffenen Tiere gab der Erkrankung ihren Namen, denn das englische Wort „to wobble“ bedeutet wackeln oder schwanken. Sie tritt besonders oft bei dem Dobermann und der Deutschen Dogge auf, aber auch andere Hunde großer Rassen können betroffen sein. Männliche Hunde erkranken doppelt so häufig wie weibliche.
Die Beschälseuche oder Dourine ist eine weltweit verbreitete, anzeigepflichtige Pferdekrankheit, die durch den Deckakt übertragen wird. Sie ist hochansteckend, verbreitet sich sehr schnell und verläuft nahezu ausschließlich tödlich. Sie kommt hauptsächlich in Asien, Nord- und Südafrika vor. Dank entsprechender Bekämpfungsmaßnahmen gilt die Erkrankung in Australien, Nordamerika und Mitteleuropa inzwischen als erloschen.
Diese sehr selten auftretende Erkrankung des Pferdes ist trotz des etwas irreführenden Namens (Hämatom = Bluterguss) kein einfacher Bluterguss, sondern ein vom Siebbein oder den Nasennebenhöhlen ausgehender langsam wachsender Tumor, der starke Blutungen auslösen kann. Das Siebbeinhämatom kann bei Pferden jeden Alters vorkommen, am häufigsten betroffen sind Pferde zwischen 8 und 15 Jahren.