Leben Freigänger oder Wohnungskatzen gesünder und glücklicher? Was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile und was passt zu meiner Katze und meiner Lebenssituation am besten? Hier findest du nützliche Informationen zur Entscheidungsfindung.
Wohnungskatzen sollten auch mit weniger Bewegung gut auskommen und deine Gesellschaft und Streicheleinheiten genießen. Britisch Kurzhaar, Maine Coon, Ragdoll, Birma- und Perserkatzen haben beispielsweise eine etwas ruhigere Natur. Katzen wie die Devon Rex oder Sphynx gehören wegen ihrer Kälteempfindlichkeit ins Haus. Norwegische Waldkatzen und Bengalkatzen bestehen hingegen oft auf ihren Freigang.
Ob Freigang überhaupt möglich ist, hängt natürlich von deiner Wohnsituation ab. Ein problemloses Rein- und Rausgehen ist in einer Stadtwohnung schwieriger möglich. Um ein Hängenbleiben an Gegenständen zu verhindern, verzichte bei Freigängerkatzen entweder ganz auf ein Halsband oder nutze spezielle Halsbänder, die sich bei Zug öffnen.
Eine Freigängerkatze sollte regelmäßig gegen übertragbare Krankheiten geimpft werden. Wichtig ist eine Impfung gegen Tollwut, Katzenseuche und Katzenschnupfen (siehe entsprechende Artikel). Ein guter Parasitenschutz gegen Würmer, Zecken, Flöhe und Milben sollte ebenfalls gegeben sein. Deine Tierarztpraxis kann dich dazu beraten. Über petsXL kannst du direkt einen Termin vereinbaren.
Weiterhin sollte jeder Freigänger kastriert und gechippt sein. Dies ist in vielen Städten beziehungsweise Gemeinden sogar durch eine Katzenschutzverordnung vorgeschrieben. Eine Auflistung der betroffenen Städte findest du auf der Homepage des Heimtierregisters TASSO. Eine Kastration verhindert nicht nur die ungewollte Fortpflanzung, sondern trägt auch zu weniger Revierkämpfen bei. Der Mikrochip zur Identifikation ist sehr klein und wird unter der Haut angebracht. Kommt deine Katze mal abhanden, kann sie dir anhand des Chips, der mit einem Lesegerät ausgelesen werden kann, einfacher zugeordnet werden.
Halte Katzen mit Behinderungen, Verletzungen, Allergien oder Erkrankungen lieber in der Wohnung, wo du besser für sie sorgen kannst. So ist es möglich eventuell nötiges Spezialfutter oder Medikamente kontrolliert zu verabreichen.
Generell hat eine Freigängerkatze einen höheren Energiebedarf. Allerdings deckt sie ihn teilweise aus Näpfen der Nachbarskatzen oder durch das Mäusejagen. So ist es schwer nachzuvollziehen, was deine Katze wo und wann gefressen hat.
Bei Katzen mit langem oder dichtem Fell bringt der Freigang einen Mehraufwand für die Fellpflege mit sich. Beim Kämmen des Katzenfells kannst du auch gleich nach Zecken Ausschau halten und diese schnell entfernen.
Der Hauptvorteil des Freigangs liegt in der Gesundheit und dem Wohlbefinden deiner Katze. Freigänger haben mehr Bewegung und sind deshalb weniger anfällig für Fettleibigkeit und den damit verbundenen gesundheitlichen Folgen. Außerdem können sie ihre natürlichen Verhaltensweisen besser ausleben und zeigen dadurch seltener Verhaltensauffälligkeiten als reine Wohnungskatzen. Eine freilaufende Katze ist ausgelasteter, schläft zuhause mehr und verschont deine Wohnungseinrichtung, indem sie ihren Spieltrieb draußen auslebt und ihre Krallen an Bäumen wetzen kann.
Draußen haben Katzen viel in Kontakt zu anderen Tieren und können sich so Infektionskrankheiten und Parasiten einfangen. Durch Kämpfe kommen Verletzungen vor. Weiterhin besteht die Gefahr von Vergiftungen durch eine versehentliche Aufnahme von beispielsweise Frostschutzmittel, Schneckenkorn, Rattengift oder giftigen Pflanzen. Ausgelegte Giftköder sind auch für Katzen lebensgefährlich.
Verkehrsunfälle sind die Haupttodesursache für freilaufende Katzen. Besonders junge Katzen können das Risiko des Verkehrs noch nicht einschätzen. Im ländlicheren Raum sind größere Raubtiere wie Füchse, Marder oder größere Raubvögel eine Gefahr. Andersherum bejagen Katzen kleinere Wildtiere wie Singvögel, unter ihnen teils bedrohte Tierarten und haben damit einen Einfluss auf das Ökosystem und den Artenschutz.
Freigänger geraten manchmal in Garagen, Schuppen oder sogar Autos und sind ungewollt und teils für längere Zeit darin gefangen. Wertvolle Rassekatzen können draußen gestohlen werden.
Eine Wohnungskatze ist komplett von deiner Versorgung abhängig. Es muss also regelmäßig für frisches Futter, Wasser, eine saubere Katzentoilette und Abwechslung gesorgt werden. Eine artgerechte Haltung in der Wohnung ist nur mit ausreichend Platz und Möglichkeiten zum Ruhen, Verstecken, Klettern, Spielen und Krallenschärfen gegeben. Es sollte auch immer wieder Neues entdeckt werden können. Plane täglich ausreichend Zeit zum Spielen und Beschäftigen deiner Katze ein.
Auch die Wohnungshaltung birgt Gefahren, vor der du deine Katze schützen musst. Prüfe deine Wohnung auf Katzensicherheit: Einige Zimmerpflanzen, frei herumliegende Medikamente, Reinigungsmittel oder bestimmte Lebensmittel können zu Vergiftungen (siehe entsprechender Artikel) führen. Unfälle wie etwa ein Steckenbleiben in einem Kippfenster (siehe entsprechender Artikel) sind lebensgefährlich.
Sind Katzen regelmäßig über längere Zeiten des Tages allein, ist es ratsam, sich eine zweite Katze zuzulegen. Es sollten dabei aber maximal so viele Katzen bei dir leben, wie Zimmer vorhanden sind, damit jede ihren Rückzugsort hat.
Spezielles Futter für Wohnungskatzen sorgt dafür, dass der tägliche Nährstoffbedarf gedeckt wird, aber nicht unnötig Kalorien aufgenommen werden. So kannst du das gesunde Gewicht deiner Katze halten. Du solltest zudem Katzengras anbieten, das deine Katze beim Hochwürgen von unverdaulichen Haarballen unterstützt.
Wohnungskatzen haben im Durchschnitt eine höhere Lebenserwartung als Freigänger. Futter und Trinkwasser stehen regelmäßig und kontrolliert zur Verfügung. Gefahren können bewusst vermieden werden.
Bei reiner Wohnungshaltung musst du ausreichend Platz, die entsprechende Katzeneinrichtung und mehr Zeit für deine Katze haben, um zu spielen und zu kuscheln. Durch Spielen und Kratzen können hin und wieder Reparaturen und das regelmäßige Entfernen von Katzenhaaren nötig sein.
Eine Möglichkeit des kontrollierten Freigangs für Wohnungskatzen ist ein Freilaufgehege oder ein katzensicherer Balkon. Auch Freilauf an der Leine ist möglich. Nutze dazu ein Katzengeschirr anstelle eines Halsbandes, um den Zug der Leine zu verteilen.
Ob Wohnungskatze oder Freigänger, wenn sich Katzen erst einmal an ihre jeweiligen Lebensbedingungen gewöhnt und angepasst haben, ist eine Umstellung unter Umständen schwierig. Wäge also sorgfältig ab, welche Haltungsform für euch auf Dauer passt.
Für Besitzer und Reiter oft ein dramatischer Anblick: von einem Tag auf den anderen zeigt dein Pferd plötzlich eine hochgradige Lahmheit. Die betroffene Gliedmaße wird vermehrt geschont oder gar nicht mehr richtig aufgesetzt. Gelegentlich, jedoch nicht immer, fühlt sich der betroffene Huf wärmer an als die anderen Hufe. Es ist offensichtlich, dein Pferd hat starke Schmerzen und du vermutest das Schlimmste. Nicht selten handelt es sich dabei aber lediglich um ein Hufgeschwür. Der umgangssprachliche Begriff Hufgeschwür ist jedoch irreführend, da es sich nicht um ein Geschwür oder eine Gewebewucherung handelt, sondern um eine eitrige Entzündung in Form eines Abszesses. Rufe in einem solchen Fall bitte umgehend einen Tierarzt, der dein Tier untersucht, einen Verdacht gegebenenfalls bestätigen und sofort behandeln kann.
Rotz, oft auch als Hautrotz oder Hautwurm bezeichnet, gehört zu den am längsten bekannten Erkrankungen des Pferdes. Es handelt sich dabei um eine bakterielle, seuchenhaft auftretende Infektionskrankheit, die durch eitrige Haut- und Schleimhautgeschwüre und einen meist chronischen Verlauf gekennzeichnet ist. Während die Erkrankung in Asien, Afrika und Südamerika noch verbreitet ist, gilt sie in Deutschland bereits seit 1956 als ausgerottet, obwohl sie im Jahr 2015 zum ersten Mal wieder bei einem Pferd festgestellt wurde. Aufgrund der Gefahr auch für den Menschen ist die Erkrankung nach wie vor meldepflichtig.
Sicher siehst du oft, wie deine Samtpfote sich gründlich abschleckt und dabei auch die eine oder andere Stelle im Fell energisch bearbeitet. Katzen pflegen sich selbst. Dennoch ist es nützlich, sie bei ihrer Fellpflege zu unterstützen, nicht zuletzt, um mögliche Parasiten zu finden und direkt zu beseitigen. Auch der Fellwechsel wird für deine Katze angenehmer, wenn ausgefallene Haare regelmäßig ausgebürstet werden. Vor allem bei bestimmten Rassen wie Angora- oder Perserkatzen solltest du täglich dranbleiben, damit dein Liebling gepflegt und gesund bleibt.
Der Hautpilz, auch als Dermatomykose bezeichnet, gehört zu den häufigsten infektiösen Hauterkrankungen der Katze. Er ähnelt in seinem Erscheinungsbild vielen anderen Hauterkrankungen und ist daher nicht immer leicht zu diagnostizieren. Viele Pilzarten sind auch auf den Menschen übertragbar, es handelt sich also um eine Zoonose.
Wenn sich unser Pferd vermehrt scheuert, sollten wir genauer hinschauen, da Juckreiz das Leitsymptom vieler Hautkrankheiten oder Allergien beim Pferd sein kann. Aber auch einige Stoffwechselerkrankungen können beim Pferd Juckreiz hervorrufen. Dieser Zustand ist sehr belastend für dein Tier und sollte daher zeitnah durch einen Tierarzt untersucht und behandelt werden.
Es ist ein dramatischer Anblick für uns als Besitzer, wenn das eigene Pferd das Hinterbein plötzlich nicht mehr beugen kann und kaum noch laufen mag. In vielen Fällen löst sich die Kniescheibenverlagerung von alleine wieder und das Pferd läuft wieder ganz normal. Löst sich die Verlagerung nicht, muss ein Tierarzt Abhilfe schaffen, indem er mit einem gekonnten Handgriff sowie einem Rückwärts- oder Seitwärtsführen des Pferdes dafür sorgt, dass es wieder normal laufen kann. Ein kurzer Exkurs in die Anatomie des Kniegelenks liefert eine einfache Erklärung für dieses Phänomen.
Pferde sind Fluchttiere, macht ihnen etwas Angst, sind sie schneller weg, als mancher Besitzer schauen kann. Die Auslöser können vielfältig sein: der große grüne Traktor beim Ausritt, Plakate in einer Reithalle oder spielende Kinder auf dem Hof. Mit den richtigen Übungen kannst du deinem Pferd jedoch mit der Zeit zu mehr Gelassenheit verhelfen.
Wie in vielen anderen Sportarten spielt auch im Pferdesport das Thema Doping eine wichtige Rolle, wenn es um Wettkämpfe und Leistungsvergleiche geht. Anders als jedoch beispielsweise in der Leichtathletik ist es nicht der Mensch, der versucht seine eigene Leistung durch Einnahme bestimmter Substanzen zu steigern, sondern das Tier, dessen Leistung durch Verabreichung dieser Stoffe gesteigert werden soll. Seit der Olympischen Spiele 2004 in Athen ist das Thema Doping im Pferdesport aufgrund zahlreicher nachgewiesener Doping-Fälle auch öffentlich in den Fokus gerückt, was einen erheblichen Image-Schaden für den Pferdesport zur Folge hat.
Die Kaninchenpest oder medizinisch Myxomatose ist eine in ganz Mitteleuropa verbreitete gefährliche Virusinfektion der Haus- und Wildkaninchen. Die Erkrankung ist hochansteckend und kann in ungeschützten Beständen seuchenartige Züge annehmen. Als vorbeugender Schutz steht eine wirksame Schutzimpfung zur Verfügung. Feldhasen dagegen sind dem Erreger gegenüber nahezu unempfindlich.
Das Pferdemaul ist ein sensibler Bereich. Nicht nur für die Futteraufnahme, sondern auch für das Reiten mit Zäumung und Mundstück spielen gesunde Zähne eine wichtige Rolle. So manches Kopfschlagen oder Unruhe unter dem Sattel können ihren Ursprung im Maul des Pferdes haben.
Unter einer Venenentzündung oder Phlebitis versteht man eine entzündliche Veränderung der Venenwand. Beim Pferd sind oft die beiden jeweils seitlich am Hals in der sogenannten Drosselrinne liegenden Jugularvenen betroffen, die Blut aus dem Kopfbereich in Richtung Herz transportieren. Aufgrund ihrer Lage und leichten Zugänglichkeit werden sie am häufigsten für Injektionen, Infusionen oder das Legen von Venenkathetern genutzt.
Um diese schon seit 2000 Jahren bekannte Krankheit wirklich zu verstehen ist es zuallererst einmal wichtig den Aufbau der Hufrolle zu kennen. Oftmals heißt es unter Reitern: „Mein Pferd ist lahm, es hat Hufrolle.“ Genaugenommen hat aber jedes Pferd eine Hufrolle, diese Bezeichnung steht nämlich erst einmal nur für den anatomischen Aufbau aus Strahlbein, Schleimbeutel und tiefer Beugesehne. Das Strahlbein ist ein kleiner, länglicher, wie ein Weberschiffchen geformter Knochen, der quer an der Rückseite des Hufgelenkes unter der tiefen Beugesehne liegt. Zwischen der Sehne und dem Strahlbein befindet sich außerdem der Hufrollenschleimbeutel, ein kleines flüssigkeitsgefülltes Säckchen, dass Druck und Reibung zwischen Sehne und Knochen verhindern soll. Erst der Begriff Hufrollenentzündung bzw. Podotrochlose beschreibt die eigentliche Erkrankung, die alle drei Bestandteile betreffen kann.