FORL steht für feline odontoklastische resorptive Läsionen und ist eine sehr schmerzhafte Zahnerkrankung bei Katzen. Ab dem fünften Lebensjahr ist fast jede zweite Katze davon betroffen. Selbst für Tierärzt:innen ist FORL mit bloßem Auge erst im Endstadium zu erkennen. Röntgenbilder von den Zähnen liefern Klarheit.
Bekannt ist FORL auch unter den Bezeichnungen Resorptive Läsionen (=RL) oder Tooth Resorption (=TR). Es handelt sich dabei nicht um Karies. Diese tritt bei Katzen gar nicht auf. Bei FORL bauen körpereigene Zellen das Dentin (=harte Zahnsubstanz) ab und zerstören so die Zähne. Diese sogenannten Odontoklasten sind dafür da, bei Jungkatzen die Zahnwurzeln der Milchzähne abzubauen, um so den Zahnwechsel zu ermöglichen. Aus bisher ungeklärten Gründen werden die Odontoklasten bei FORL im Erwachsenenalter wieder aktiviert. Vermutlich spielt das Immunsystem dabei eine Rolle. Der Prozess beginnt meist an den Zahnwurzeln, seltener an den Zahnhälsen. Es entstehen tiefe Löcher. Erst im Endstadium ist die Zahnkrone betroffen. Dann sind die Veränderungen mit bloßem Auge als kleine Löcher oder gerötetes, entzündetes Zahnfleisch erkennbar. Die betroffene Katze leidet aber schon lange unter starken Zahnschmerzen, da die Nerven im Zahn intakt bleiben.
FORL wird in drei Typen unterteilt:
Die genaue Ursache ist bis heute nicht geklärt. Da körpereigenen Zellen den Zahn angreifen, wird FORL als Autoimmunerkrankung eingestuft. Es gibt Anhaltspunkte, dass eine verminderte Kalziumaufnahme über das Futter beteiligt sein könnte. Das Risiko, an FORL zu erkranken, steigt mit dem Alter. Schon ab fünf Jahren sind fast die Hälfte aller Katzen betroffen.
FORL kannst du mit dem bloßen Auge erst im Endstadium erkennen. Dann siehst du Löcher in den Zahnkronen sowie am Zahnhals abgebrochene Zähne. Bei FORL Typ 1 und 3 treten außerdem Zahnfleisch-Entzündungen und -Wucherungen auf.
FORL wird im Anfangsstadium meist übersehen. Katzen sind Meister im Verbergen von Schmerzen. Sie leiden unbemerkt und fressen teils normal weiter. Treten aber Veränderungen im Fressverhalten auf, musst du dies ernst nehmen. Schmerzen können sich auch durch ein größeres Ruhebedürfnis, Harnmarkieren oder Verhaltensänderungen äußern.
Die häufigsten Symptome für FORL sind:
Stelle deine Katze bei Verdacht auf FORL unverzüglich in deiner Tierarztpraxis vor. Dort wird nach einer allgemeinen Untersuchung eingehend die Maulhöhle untersucht. Um schmerzhafte Stellen, Löcher, aufgelöste Zahnwurzeln oder lose Zähne zu finden, werden die Zähne und das Zahnfleisch mit einer Sonde abgetastet. Je nach Kooperation der Katze können diese Untersuchungen mit oder ohne Sedation beziehungsweise Narkose stattfinden.
Die eindeutige Diagnose liefern Röntgenbilder. Nur auf diesen kann der Teil der Zähne, der unter dem Zahnfleisch liegt, beurteilt werden. Dafür werden unter Narkose mehrere Bilder angefertigt.
Der weitere Zerfall der Zahnsubstanz lässt sich weder verhindern noch beheben. Deshalb müssen alle durch FORL angegriffenen Zähne restlos entfernt werden. Dies erfolgt unter Vollnarkose, im Idealfall direkt nach der Röntgendiagnostik. Kontroll-Röntgenbilder stellen sicher, dass keine Reste von Zähnen im Kiefer verblieben sind. Diese würden sonst zu Entzündungen führen. Die entstandenen Zahnlücken werden anschließend mit Zahnfleisch bedeckt und zugenäht. Die Fäden sind selbstauflösend und müssen nicht gezogen werden. In der Zeit der Wundheilung bekommt deine Katze Schmerzmittel und Antibiotika. Bereits einen Tag nach der Operation kann sie wieder fressen, zuerst nur Feuchtfutter. Einige Katzen fressen jedoch schon nach kurzer Zeit wieder gern ihr Trockenfutter. Auch ganz ohne Zähne können Katzen dieses mit dem Kiefer kauen.
FORL ist nicht heilbar und schreitet weiter fort. Lässt du jedoch frühzeitig betroffene Zähne entfernen, ist die Lebenserwartung deiner Katze genauso hoch wie die gesunder Katzen.
FORL lässt sich weder vorhersehen noch verhindern. Im Schnitt ist jede zweite Katze im Laufe ihres Lebens betroffen. Gehe daher regelmäßig zum tierärztlichen Gesundheitscheck. Insbesondere ab einem Alter von fünf Jahren sollten dann auch Zahn-Röntgenbilder gemacht werden. So kann FORL möglichst früh erkannt werden. Lässt du in deiner Tierarztpraxis eine Zahnreinigung durchführen, können dabei während der Narkose auch die Zahnhälse beurteilt und Röntgenbilder angefertigt werden.
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