Die Equine Virale Arteritis (=EVA) der Pferde, Esel und Zebras wird auch Pferdestaupe, Rotlaufseuche oder Pink Eye genannt. Hauptüberträger sind infizierte Hengste. Diese scheiden das Virus mit dem Sperma dauerhaft aus. Aufgrund der typischen Blutgefäß-Entzündungen erhielt es den Namen Equines Arteritis-Virus (=EAV). Die Erkrankung ist meldepflichtig.
Das EAV wird vor allem durch infizierte Hengste übertragen. Diese scheiden das Virus Wochen bis Jahre über das Sperma aus. Beim Deckakt übertragen sie es auf Stuten. Es kommt zum Verfohlen (=Abort, Fehlgeburt). Stuten, Wallache, Fohlen und Hengste vor der Geschlechtsreife durchlaufen eine akute Infektion. Sie scheiden das Virus während der Erkrankung über das Nasen- und Augensekret, den Speichel und Kot aus. Virushaltig und ansteckend sind auch Gewebe vom abortierten Fötus, die Nachgeburt sowie der Lochialfluss (=Ausfluss nach der Geburt).
Das EAV vermehrt sich zuerst in den Makrophagen (=Fresszellen des Immunsystems) der Lunge. Danach erfolgt die Infektion des Gefäßendothels (=innerste Wandschicht von Blut- und Lymphgefäßen). Durch die Schädigung des Endothels kommt es zur erhöhten Durchlässigkeit der Gefäße. Es entstehen Blutungen und Ödeme (=Ansammlungen von Flüssigkeit im Gewebe).
Die EVA verläuft in den meisten Fällen ohne Symptome. Es treten Ödeme an der Unterbrust, am Unterbauch sowie Euter beziehungsweise der Vorhaut auf. Fohlen, schlecht genährte oder mit Parasiten belastete Pferde sowie trächtige Stuten können hohes Fieber, schwere Atemwegs-Erkrankungen mit starkem Nasen- und Augen-Ausfluss sowie Kolik-Symptome entwickeln. Typisch ist das Pink Eye, eine hochgradige Konjunktivitis (=Bindehaut-Entzündung). Bei Hengsten kann die Fruchtbarkeit reduziert sein. Durch Infektion des Fötus verfohlen Stuten zwischen dem dritten und zehnten Trächtigkeitsmonat oder sie gebären lebensschwache Fohlen. Bei jungen Fohlen kann die Erkrankung zum Tod führen.
Nach dem Vorbericht führt deine Tierarztpraxis eine allgemeine Untersuchung durch. Bei Verdacht auf EVA entnimmt sie einen Nasenrachen- beziehungsweise Bindehaut-Abstrich oder eine Blutprobe. Beim Hengst wird eine Spermaprobe untersucht. Ebenso kann das EAV in der Plazenta (=Mutterkuchen) und dem fehlgeborenen Fötus nachgewiesen werden.
Gegen das EAV gibt es an sich keine Medikamente. Der Körper bekämpft die Viren selbst. Um ihn dabei zu unterstützen, hilft Schonung und Ruhe. Je nach auftretenden Symptomen kann deine Tierarztpraxis diese durch verschiedene Maßnahmen behandeln.
Eine EVA verursacht in den meisten Fällen keine oder nicht bedrohliche Veränderungen. Nach einer Infektion sind Pferde über Jahre immun gegen das EAV. Bei jungen Fohlen, geschwächten Pferden sowie dem Fötus ist die Prognose schlecht.
Dauerhaft EAV-ausscheidende Hengste sind von der Zucht ausgeschlossen.
Die Impfung von Zuchthengsten ist die wirksamste, weltweit anerkannte Prophylaxe-Maßnahme. In Deutschland ist Impfstoff gegen das EAV verfügbar. Die Impfung verhindert nicht die Infektion, jedoch das Auftreten von Symptomen, wie das Verfohlen und reduziert die Virus-Ausscheidung.
Zur Zucht vorgesehene Hengste sollten vor der Geschlechtsreife geimpft werden. So wird vermieden, dass sie zu Langzeit-Ausscheidern werden. Bei bereits dauerhaft infizierten Hengsten hat eine Impfung keinen Einfluss mehr auf die Virus-Ausscheidung.
Pferde können ab einem Alter von neun Monaten geimpft werden. Zur Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von drei bis sechs Wochen nötig. Die Schutzwirkung setzt drei Wochen danach ein. Die EAV-Impfung muss alle sechs Monate aufgefrischt werden. Eine Impfung während der Trächtigkeit wird vom Hersteller nicht empfohlen. Über petsXL kann dir deine Tierarztpraxis einen individuellen Impfplan schicken. Du bekommst dann automatisch Benachrichtigungen, wenn du wieder einen Termin vereinbaren musst. Die nationale Samenverordnung sowie die entsprechende EU-Richtlinie reglementieren den Einsatz von Hengsten in der Zucht. Demnach sind Hengste in regelmäßigen Abständen auf Antikörper gegen EAV zu untersuchen. Bei positiven Tieren muss ein Test auf das Virus im Sperma durchgeführt werden.
Eine Unterscheidung der Antikörper von geimpften und infizierten Pferden ist bislang nicht möglich. Daher verbieten einige Länder den Import von Pferden mit EAV-Antikörpern. Andere verlangen für deren Import den Nachweis, dass das Pferd vor Beginn der Grundimmunisierung EAV-antikörperfrei war.
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Gut, dass unsere Hunde regelmäßig nach draußen müssen! Denn so haben auch wir die Gelegenheit, immer wieder Pause von unserem Alltag aus Arbeitsleben, Haushalt und allem anderen zu machen, die Nase in den Wind zu halten, kurz die Seele baumeln zu lassen und etwas für den Körper zu tun. Denn dein Hund kann auch dein Sportpartner sein! Es gibt verschiedene Sportarten, die sich dafür eignen. Achte darauf, dass du Aktion und Anspruch der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand deines Hundes anpasst. Wichtig ist auch, dass du deinen Hund nicht überforderst und das Training den Gegebenheiten anpasst. Beispielsweise kann die Joggingrunde im Sommer ihn körperlich ans absolute Limit bringen, du merkst es aber gar nicht, weil er dir treu folgt. Leider kann dies auch tödliche Folgen haben. Sei also immer achtsam - gegenüber dir und deinem treuen Begleiter.
Urlaubszeit ist für viele die beste Zeit des Jahres. Gemeinsam mit der Familie, Freunden, oder einfach allein die Seele baumeln lassen. Raus aus dem Alltag, sich erholen oder mal etwas ganz Anderes als sonst erleben. Jeder hat seine eigene Vorstellung vom perfekten Urlaub. Für Hundebesitzer:innen stellt sich darüber hinaus die Frage: Gemeinsam mit dem Hund reisen – oder einen Plan B parat haben? Für die meisten gehört der beste Freund auf Reisen mit dazu, schließlich ist er doch auch sonst ein treuer Begleiter.
Diese auch unter dem Namen Piroplasmose oder Hundemalaria bekannte Erkrankung ist weltweit, aber vor allem in den Tropen und Mittelmeerländern, verbreitetet. Durch die steigende Reisetätigkeit und Einfuhr von Tierschutzhunden aus Südeuropa werden inzwischen auch eigenständige Infektion in Deutschland, Österreich und der Schweiz festgestellt. Der Erreger wird durch Zecken auf den Hund übertragen und verursacht Blutarmut und Gelbsucht.
Auch unter Tieren gibt es "Bluter": Tiere mit Blutgerinnungsstörungen. Diese sind entweder angeboren oder entstehen durch eine andere Grunderkrankung. Sie kommen bei Tieren selten vor, sind aber bei größeren Verletzungen schnell lebensbedrohlich.
Die Piroplasmose, auch Babesiose genannt, ist eine durch Zecken übertragene parasitäre Infektion, die vor allem in den warmen Klimazonen heimisch ist. Sowohl das Pferd als auch der Hund und der Mensch sind für diese Infektion empfänglich. Unbehandelt kann die Erkrankung tödlich enden.
Die Ehrlichiose ist eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektionskrankheit. Sie wurde nach seinem Entdecker, dem deutschen Arzt Paul Ehrlich, benannt. Die auch unter dem Namen Zeckenfieber bekannte Krankheit ist in den Tropen und Subtropen, aber auch im Mittelmeerraum heimisch. Sie ist daher bei Urlaubsreisen in den Süden zu beachten. Bekannt wurde die Ehrlichiose während des Vietnamkrieges, als etliche Schäferhunde amerikanischer Soldaten daran erkrankten und starben. Nach wie vor sind Schäferhunde, Dobermänner und Huskies besonders empfänglich für diese Erkrankung.