Akupunktur

Das Wort Akupunktur stammt aus dem Lateinischen und setzt sich zusammen aus den Wörtern für „Nadel“ und „stechen“. Die klassische Akupunktur gehört zu einer der ältesten Therapiemethoden der traditionellen chinesischen Medizin und wird in Europa seit Beginn des 18. Jahrhunderts auch bei Tieren praktiziert. Sie gehört zum Bereich Komplementärmedizin, das heißt sie ergänzt die Behandlungsmethoden der Schulmedizin.

INHALT
Wirkmechanismus Durchführung Anwendungsbereiche
Wirkmechanismus

In der traditionellen chinesischen Medizin wird von der Lebensenergie (=Qi) ausgegangen, die im Körper entlang bestimmter Leitbahnen (=Meridiane) fließt. Durch Stimulation bestimmter Bereiche entlang dieser Meridiane soll der Fluss der Lebensenergie und somit das energetische Gleichgewicht wiederhergestellt und erhalten werden. Dabei werden bestimmte Bahnen entlang der Einstichstelle gereizt, die wiederum durch Ausschüttung bestimmter körpereigener Stoffe zur Selbstheilung anregen.

Durchführung

Die Haut und zum Teil auch das darunter liegende Gewebe werden dafür an diesen sogenannten Akupunkturpunkten mit feinen Akupunkturnadeln durchstochen. Die Nadeln variieren je nach Punkt in Länge und Durchmesser und können unterschiedlich lange in der Haut verbleiben.

Anwendungsbereiche

Akupunktur kann grundsätzlich bei allen Tierarten zur Behandlung sowie auch als vorbeugende Maßnahme durchgeführt werden. Am bekanntesten ist die Akupunktur allerdings bei Pferden und Hunden.

Akupunktur wird häufig als zusätzliche und unterstützende Behandlung chronischer Erkrankungen, zur Schmerzlinderung und Steigerung der Abwehr- und Selbstheilungskräfte eingesetzt.